Pressemitteilung | Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM)

Verpackungsverordnung bestraft Vorreiter des Mehrwegsystems

(Bonn) - "Es darf nicht sein, dass gerade die Mineralbrunnen als Vorreiter in Sachen Mehrweg bestraft werden", kritisiert Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), die Zwangspfand-Androhung von Umweltminister Jürgen Trittin. Nach dem Scheitern der Novellierung der Verpackungsverordnung im Bundesrat sollen nun Mineralwasser und Bier in Einwegverpackungen ab 2002 mit einem Zwangspfand belegt werden.

"Es ist nicht nachvollziehbar und keinem Verbraucher zu erklären, dass gerade die Mineralbrunnen mit einem Mehrweganteil von über 86 Prozent bei Mineralwasser ihre Einwegflaschen bepfanden müssen. Andere Getränke wie z. B. Cola oder Limonaden haben einen weit niedrigeren Mehrweganteil", so Stubbe. Erst durch den hohen Mehrweganteil beim Mineralwasser war die Festlegung der Mehrwegquote auf 72 Prozent für alle Getränke in der alten Verpackungsverordnung möglich geworden, erklärt der VDM-Geschäftsführer die Vorgeschichte dieser besonderen Quotenregelung. "Nun wird der Musterschüler im Mehrwegsystem - Mineralwasser - bestraft".

"Wir fordern daher die Bundesregierung und die Länder auf, umgehend eine sinnvolle Alternative zu diesem aberwitzigen Ergebnis zu entwickeln, die dem hohen Mehrweganteil bei Mineralwasser Rechnung trägt", resümiert Stubbe.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) Kennedyallee 28 53175 Bonn Telefon: 0228/959900 Telefax: 0228/373453

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