Pressemitteilung | Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting e.V. (vedec)

VfW begrüßt 10-Punkte-Programm von Bundesumweltminister Altmaier

(Hannover) - Das am 16.08.2012 von Bundesumweltminister Altmaier veröffentlichte 10-Punkte-Programm zur Umsetzung der Energiewende wird vom VfW ausdrücklich begrüßt. Peter Altmaier skizziert damit einen Fahrplan zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Es fehlen allerdings detaillierte Konzepte und konkrete Maßnahmen, sodass das Programm nur als Skizze zu verstehen ist. Zu begrüßen ist natürlich der Versuch Altmaiers, die Interessen aller Beteiligten zu beachten und auch die soziale Komponente nicht außer Acht zu lassen.

"Bedauerlich ist, dass im gesamten Programm an keiner Stelle Contracting erwähnt wird, obwohl dies der treibende Motor zur Umsetzung sein kann. Die Vorhaben, die gesamtdeutsche Energieeffizienz zu steigern, komplett aus der Atomenergie auszusteigen, den Anteil Erneuerbare Energien auszubauen und Energiemanagementsysteme einzuführen, bedürfen professioneller, funktionierender und erprobter Energiedienstleistungsmodelle zur Umsetzung. Leider wird dies im Programm nicht thematisiert, sodass der Leser von Zielen geradezu erschlagen wird, aber konkrete Maßnahmen und Konzepte sind leider nicht zu finden. Gerade im Bezug auf das Mietrecht, der EEG-Umlage und der Energiesteuer haben sich Baustellen ergeben, die endlich abgearbeitet werden müssen. Die Contractingbranche verzeichnete bereits im Jahre 2011 massive Wachstumseinbrüche. Will die Bundesregierung Energiedienstleistungen und Contracting fördern und unterstützen, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, dann müssen die Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden. Findet sich in Zukunft keine Unterstützung für die Energiedienstleistungsbranche, erscheint das Scheitern der ambitionierten Ziele als unumgänglich, Energiekosten werden explodieren, die Energie wird ineffizient verbraucht und das Klima steht als Verlierer dar.", kommentiert Birgit Arnold, geschäftsführende Vizepräsidentin des VfW.

Peter Altmaier hat mit seiner Arbeit trotz des erst kürzlich erfolgten Amtsantritts enormes Engagement gezeigt und hat somit große Hoffnungen in der Energiedienstleistungs- und Energieeffizienzbranche geweckt. Der VfW ist gerne bereit, die Regierung und ihren Bundesumweltminister tatkräftig zu unterstützen. Allerdings müssen in naher Zukunft Hürden und Hindernisse für Energiedienstleistungen abgebaut werden.

Quelle und Kontaktadresse:
VfW Verband für Wärmelieferung e.V. Pressestelle Lister Meile 27, 30161 Hannover Telefon: (0511) 36590-0, Telefax: (0511) 36590-19

(cl)

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