Pressemitteilung | Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.

Vitamine können Demenz vorbeugen / Antioxidantien wie Vitamin E für Gesundheit im Alter wichtig

(Aachen) - Der Ernährungsstatus hat Einfluss darauf, ob ein Mensch an Demenz erkrankt oder nicht, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Daniela Rösler von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen. Zur Erhaltung der Gesundheit ist eine bedarfsdeckende Ernährungsweise bis zum Lebensende von großer Bedeutung, bekräftigt Gesellschaftssprecher Sven-David Müller. Charakteristisch für den Alterungsprozess des Menschen ist ein erhöhtes Aufkommen von freien Radikalen, die Zellen schädigen können, bei gleichzeitig reduzierter Kapazität des Antioxidativen-Systems, das normalerweise die freien Radikale unschädlich macht, so Rösler. Französische Forscher haben jetzt den Zusammenhang zwischen den antioxidativ wirksamen Nahrungsinhaltsstoffen Vitamin A sowie E und dem Auftreten von Demenzerscheinungen untersucht.

Die im renommierten European Journal of Clinical Nutrition publizierten Studienergebnisse zeigen, dass Personen mit einer niedrigen Vitamin E-Konzentration im Blutplasma ein höheres Risiko haben, in den Folgejahren eine Demenz zu entwickeln. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler, nachdem sie die zu Beginn der Studie gesammelten Blutproben von Personen, die in der Follow-up Periode an Demenz erkrankten, mit denen gesunder Menschen verglichen. Es zeigte sich, dass die an Demenz erkrankten Personen deutlich niedrigere Vitamin E-Konzentrationen im Blutplasma aufwiesen als Gesunde. Auch für die Vitamin A-Konzentration ergab sich ein solcher Zusammenhang, allerdings nicht so stark ausgeprägt. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer Ernährungsweise, die dem Körper ausreichend lebensnotwendige Wirkstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe liefert, bis ins hohe Alter hinein. Für Senioren ist das jedoch ungleich schwieriger als in jungen Jahren, da der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zwar gleich bleibt oder sogar ansteigt, der Energiebedarf jedoch sinkt. Senioren sind zur Deckung des Vitamin- und Mineralstoffbedarfs daher darauf angewiesen, Nahrungsmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zu bevorzugen. Es ist wichtig, zur Erhaltung der Gesundheit im Alter, den Ernährungsstatus kritisch zu überwachen, fordert Rösler abschließend. Weitere Informationen unter www.ernaehrungsmed.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik, c/o Reha-Klinik an der Rosenquelle Kurbrunnenstr. 5, 52066 Bad Aachen Telefon: 0241/9610-30, Telefax: 0241/9610-322

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