Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK)

Was tun, wenn der Unternehmer ausfällt?

(Siegen) - In Deutschland stehen jährlich 71.000 Betriebe vor der Nachfolgefrage. Wichtigster Grund ist laut Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) mit knapp 66 Prozent das Alter des Inhabers. Trotzdem kommt für 19.000 Firmen mit 180.000 Beschäftigten die Unternehmensnachfolge unerwartet. Nicht selten geraten Betriebe dadurch in eine Existenz gefährdende Lage. So stand die Frage „Was wäre mein Unternehmen ohne mich?“ bei einer IHK-Informationsveranstaltung im Mittelpunkt.

Firmen müssen jederzeit auf einen Wechsel in der Leitungsebene vorbereitet sein. Gerhard Müller, Unternehmensberater der Konkret Ltd. & Co. KG in Engelskirchen, zeigte in seinem Vortrag, dass häufig einfache Maßnahmen ausreichen, um darauf vorbereitet zu sein, dass der Chef einmal nicht zur Verfügung steht. Wichtig sei es vor allen Dingen, rechtzeitig Wissen zu teilen und Verantwortung an Mitarbeiter zu übertragen. Auf diese Weise könne die Fortführung der Geschäfte gesichert werden. Auch sollten Kunden, Kreditinstitute und öffentliche Stellen jederzeit einen Ansprechpartner haben. Wie schwierig es mitunter für den Unternehmer ist, Vorsorge für den Fall seines Ausscheidens zu treffen, zeigte Wirtschaftspsychologe Hans-Peter Wimmer. Der Chef müsse sich selbst gut auf die Nachfolge vorbereiten und Interessen außerhalb des Betriebes entwickeln, um auch zur rechten Zeit loslassen zu können.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) Tanja Burk, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen Telefon: (0271) 3302317, Telefax: (0271) 330244384

(sh)

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