Pressemitteilung | Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.

Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. jetzt durch Patientenorganisation verstärkt! / Patientenorganisation "SchmerzLOS e.V." ist Mitglied geworden, Service-Angebote ausgebaut

(Berlin) - "Wir sind froh über diese verstärkte Zusammenarbeit", so Heike Norda, Vorsitzende von SchmerzLOS e.V. und Prof. Dr. med. Michael Schäfer, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., der mit fast 3.500 Einzelmitgliedern und 18 institutionellen Mitgliedern größten Schmerz-Fachgesellschaft Deutschlands.

SchmerzLOS e.V. ist Ansprechpartner für schmerzgeplagte Menschen in Deutschland. Gemeinsam mit bundesweit derzeit 12 örtlichen Selbsthilfegruppen leistet SchmerzLOS e.V. Auskunft und Beratung auf der Grundlage von Selbstbetroffenheit. "Wir sind weder Ärzte noch Therapeuten und so geben wir nicht erlerntes, sondern erlebtes Wissen aus eigener Betroffenheit heraus weiter. Dadurch ergänzen und bereichern wir das Expertenwissen des medizinischen Systems im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitsinformation", so Heike Norda, Vorstand von SchmerzLOS e.V. Die Patientenperspektive wird so auch in der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. gestärkt.

"Wir wollen erreichen, dass das Gesundheitssystem für die Schmerzpatienten da ist - oftmals läuft es derzeit leider umgekehrt," so Prof. Dr. med. Michael Schäfer, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. "Gerade im Bereich Schmerz haben wir es bei vielen Millionen Menschen mit einer starken Unter- und Fehlversorgung zu tun. Zwar hat die Gesundheitspolitik, beispielsweise mit der Resolution der jüngsten 88. Gesundheitsministerkonferenz der Länder, wesentliche Signale gesetzt, doch insgesamt bleibt viel zu tun", so der Schmerzexperte. "Die Patientenperspektive ist enorm wichtig!".

Die neue und intensive Kooperation stärkt zudem Service-Angebote beider Gesellschaften für Mitglieder sowie die allgemeine Öffentlichkeit.

Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist mit fast 3.500 persönlichen Mitgliedern die größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Bereich Schmerz in Europa. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 18 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz. Diese Fachgesellschaften repräsentieren rund 100.000 Mitglieder. Diese Perspektive wird zudem erweitert durch die institutionelle korrespondierende Mitgliedschaft der Vereinigung aktiver Schmerzpatienten schmerzLOS eV. in der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.

Die Mitgliedschaft der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V ist interdisziplinär und interprofessionell und besteht aus Schmerzexperten aus Praxis, Klinik, Psychologen, Pflege, Physiotherapie u. a. sowie wissenschaftlich ausgewiesenen Schmerzforschern aus Forschung, Hochschule und Lehre. Etwa 23 Mio. Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen, 95 Prozent davon über chronische Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt man die "Messlatte" der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde, so erfüllen 6 Mio. Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) liegt bei 2,2 Mio. Deutschen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. Pressestelle Alt-Moabit 101 b, 10559 Berlin Telefon: (030) 39409689-0, Fax: (030) 39409689-9

(wl)

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