Pressemitteilung | Verband Deutscher Weinexporteure e.V. (vdw)

Deutsche Weinexporteure begrüßen Beilegung des chinesischen Antidumping- und Antisubventionsuntersuchungsverfahrens für Weinimporte aus der EU / Handelsvereinbarung zwischen Europäischer (CEEV) und Chinesischer Weinbranche (CADA) bereitete den Weg für gütliche Einigung

(Bonn) - Nachdem China am 23. Juli vergangenen Jahres ein Antidumping- und Antisubventionsuntersuchungsverfahren für Weinimporte aus der EU initiiert hatte, verkündeten die europäischen und chinesischen Behörden sowie die beteiligten Wirtschaftsorganisationen CEEV und CADA am 23. März, dass ein Abkommen zwischen der europäischen und der chinesischen Weinbranche erreicht werden konnte, durch das die Einführung von Handelsbeschränkungen auf Weinimporte aus der EU abgewendet werden kann.

Der Verband für den chinesischen Weinsektor (CADA) erklärte sich mit der Zurücknahme der Antidumping- und Antisubventionsbeschwerde, die er im vergangenen Jahr gegen EU-Weine eingereicht hatte, einverstanden. Das Widerrufen der Beschwerde ist Bestandteil einer umfassenden Verständigung zwischen den Unternehmen der europäischen und chinesischen Weinbranche, vornehmlich zwischen CEEV und CADA, die sich auf die fachliche Zusammenarbeit stützt, welche die beiden Verbände nach mehreren Treffen am 18. März diesen Jahres erreichen konnten. Ziel dieser Vereinbarung ist es, praktikable Formen zu finden, um die wachsende Zusammenarbeit in der Branche zum Wohle beider Seiten und den Weinliebhabern in China und der EU auszubauen.

Die europäischen Unternehmen der Weinbranche haben diese Vereinbarung sehr begrüßt. Der Präsident des CEEV, Jean Marie Barillère, sagte: "Ich bin sehr zufrieden, dass die Beschwerde der chinesischen Weinbranche zurückgenommen werden konnte. Unsere Exporteure können somit ihren Handel in einem strategisch bedeutenden Markt unter fairen Wettbewerbsbedingungen gegenüber dem heimischen Weinangebot und dem aus Drittstaaten weiterverfolgen. Darüber hinaus hat der Dialog auf der chinesischen und europäischen Unternehmerebene dazu beigetragen, einen Handelskonflikt in eine strategische Partnerschaft zwischen China und der EU zu verwandeln. Alles in allem ist dies ein hervorragendes Ergebnis, das langfristige Möglichkeiten für die Weinbranche der EU eröffnet."

Für den Verband Deutscher Weinexporteure (VDW) erklärte Geschäftsführer Rudolf Nickenig: "Natürlich begrüßen auch wir die Einigung nach schwierigen Verhandlungen, denn der chinesische Markt gewinnt auch für die deutschen Weinexporteure immer größere Bedeutung. In den letzten beiden Jahren hatten nicht zuletzt wegen der Unsicherheiten durch den Weinhandelsstreit die Exportzahlen stagniert. Der entscheidende Schritt nach der Einigung der Wirtschaftsverbände erfolgte heute durch die chinesische MOFCOM mit der offiziellen Einstellung des Antidumping- und Antisubventionsverfahrens." Der VDW hatte vor dem Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Xi, der in diesen Tagen Europa besucht, eine stärkere politische Rückendeckung für die Beilegung des Handelsstreits gefordert.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Weinexporteure e.V. (vdw) Dr. Rudolf Nickenig, Geschäftsführer Heussallee 26, 53113 Bonn Telefon: (0228) 94932-60, Fax: (0228) 94932-623

(wl)

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