Tarifkommission fordert 6,5 Prozent mehr Geld für Postlerinnen und Postler
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert in der Lohnrunde 2002 für den Bereich Postdienste, Speditionen und Logistik eine einheitlich lineare Erhöhung der Einkommen von 6,5 Prozent. Außerdem sollen die noch unterschiedlichen Höhen der Weihnachtgelder in den Tarifverträgen der neuen und alten Bundesländer auf 100 Prozent angehoben werden. Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten strebt ver.di für die 240 000Beschäftigten der Deutschen Post AG eine reine Lohnrunde an.
"Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sowie die zu erwartenden konjunkturellen Entwicklungen rechtfertigen eine deutliche Lohnerhöhung in diesem Jahr", sagte Rolf Büttner vom ver.di-Bundesvorstand. Auch die Deutsche Post AG sei wirtschaftlich in der Lage, für die Beschäftigten tarifvertraglich eine kräftige Erhöhung der Einkommen mit ver.di zu vereinbaren: "Die Diskussion in der Mitgliedschaft zeigt, dass in dieser Tarifauseinandersetzung eine deutliche Einkommenserhöhung erwartet wird. Erforderlichenfalls werden die Mitglieder zur Durchsetzung ihrer Forderungen auch streiken", unterstrich Büttner.
Die Tarifverhandlungen werden noch während der Friedenspflicht Ende April aufgenommen. Die Friedenspflicht endet am 30. April 2002.
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