Pressemitteilung | Verbraucherzentrale Sachsen e.V.

Auch bei Nachhaltigen Versicherungen gilt: Risikoabsicherung bildet die Grundlage privater Finanzplanung

(Leipzig) - "Vermögensaufbau fängt mit Versicherungen an", meint Fabian Herbolzheimer, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Sachsen. Das soll jedoch kein Aufruf zur kollektiven Kapitalanlage in Lebens- und Rentenversicherung sein. "Die wichtigsten Risiken müssen abgesichert sein, bevor Geld für den Vermögensaufbau bei Seite gelegt wird. Andernfalls riskiert man, das mühsam angesparte Geld etwa für einen großen Schadensfall oder eine lange Phase der Berufsunfähigkeit aufbrauchen zu müssen", erläutert Herbolzheimer weiter.

Geht Risikoabsicherung nachhaltig?

Die wichtigsten Versicherungen wie beispielsweise Privathaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung müssen deshalb am Beginn der Beschäftigung mit den eigenen Finanzen stehen. Und auch wenn viele bei nachhaltigen Finanzen eher an Aktien, Anleihen oder Beteiligungen denken, gibt es auch ganz klassische Risiko-Versicherungen, die mit dem Anspruch der Nachhaltigkeit werben. Zum einen verfügen natürlich auch solche Versicherer über bestimmte Kapitalrücklagen, die sie nach ethischen, sozialen und umweltverträglichen Gesichtspunkten anlegen können. Zum anderen bieten sie teilweise höhere Erstattungen an, wenn nach einem Schadensfall ein nachhaltiges Ersatzprodukt anstelle der Standardvariante erworben wird. Häufig wird auch die interne Nachhaltigkeit betont.

Darunter versteht man eine Ausrichtung des Unternehmens, die Nachhaltigkeitsaspekte auch im betrieblichen Alltag umsetzt. Das kann bedeuten, dass statt dem Dienstwagen das Dienstfahrrad genutzt wird oder ein Ausgleich zum CO2-Ausstoß des Unternehmens stattfindet. Vieles davon klingt gut, aber wenig nach dem großen Wurf.

Im Kleinen kann sicher auch hier ein Beitrag zu einer positiven Nachhaltigkeitsbilanz gezogen wird. "Wichtig ist dabei aber, dass das eigentliche Ziel der Versicherungen nicht aus dem Blick gerät und das ist die optimale Absicherung gegen existenzielle Risiken.", so Herbolzheimer.

Die Verbraucherzentrale Sachsen berät zu nachhaltigen Versicherungsprodukten und unterstützt bei der Wahl des passenden Angebotes. Termine können online oder telefonisch unter 0341-6962929 vereinbart werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Sachsen e.V. Pressestelle Katharinenstr. 17, 04109 Leipzig Telefon: (0341) 696290, Fax: (0341) 6892826

(mw)

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