Pressemitteilung | Deutscher Kulturrat e.V.

Gegen Antisemitismus: Alle in Deutschland lebenden Menschen tragen Verantwortung / Initiative kulturelle Integration verurteilt antisemitische Angriffe scharf

(Berlin) - Die Initiative kulturelle Integration, ein Zusammenschluss von 28 Institutionen und Organisationen unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche, des Bundes, der Länder, der Kommunen, der Zivilgesellschaft und der Religionsgemeinschaften, hat bereits vor drei Tagen die jüngst stattgefundenen antisemitischen Vorfälle scharf verurteilt.

In der 13. These der 15. Thesen der Initiative kulturelle Integration heißt es: "Die Shoah ist das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Sie nimmt daher in der Erinnerungskultur in Deutschland einen besonderen Platz ein. Die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und weiterzugeben, ist eine dauernde Verpflichtung für in Deutschland geborene Menschen ebenso wie für Zugewanderte. Das schließt ein, sich entschieden gegen jede Form des Antisemitismus zu wenden."

Der Sprecher der Initiative kulturelle Integration, Olaf Zimmermann, sagte: "Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, speziell mit der Shoah, ist nie abgeschlossen. Die Initiative kulturelle Integration hat jedweder Schlussstrichdebatte eine Absage erteilt. Wie wichtig das ist, wird leider gerade in diesen Tagen auf unseren Straßen und sogar vor Synagogen wieder einmal erschreckend deutlich. Alle in Deutschland lebenden Menschen haben eine besondere Verpflichtung sich gegen jede Form des Antisemitismus zu wenden."

Mitglieder der Initiative kulturelle Integration sind:

ARD, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche Bischofskonferenz, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Journalisten-Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Landkreistag, Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Evangelische Kirche in Deutschland, Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen, Koordinationsrat der Muslime, Kulturministerkonferenz, neue deutsche organisationen, VAUNET - Verband Privater Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, ZDF, Zentralrat der Juden in Deutschland

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V. Taubenstr. 1, 10117 Berlin Telefon: 030 226 05 28-0, Fax: 030 226 05 28-11

(mj)

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