Pressemitteilung | Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE)

Inter-tabac-Eröffnungspressekonferenz am 14. September 2012 in Dortmund / Genuss hat Konjunktur / Branche wehrt sich gegen geplantes Verbot der Warenpräsentation im Fachhandel

(Dortmund) - Für den Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) ist die Inter-tabac in Dortmund der Magnet der Branche und längst die europäische Leitmesse. Wegen der Angebotsvielfalt des Kulturgutes Tabak ist die Inter-tabac für den Fachhandel die wichtigste Börse und führende Ordermesse, um sein Tabaksortiment für seine Kunden aktuell und optimal gestalten zu können. Somit hat die Inter-tabac einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran, dass der Tabakwaren-Facheinzelhandel mit den Sortimenten Tabak, Presse, Lotto und vielfältigen Zusatzsortimenten jeden Tag ein beliebter Nahversorger für Millionen Kunden ist.

Der Tabakwaren-Fachhandel bietet das legale Kulturgut Tabak in seiner ganzen Sortimentsbreite und -tiefe verantwortungsvoll unter Einhaltung der gesetzlichen Auflagen an und sorgt gleichzeitig dafür, dass die gängigen Tabakwaren inklusive der ständigen Innovationen wohnortnah, beratungskompetent und legal erhältlich sind. Er spielt eine unverzichtbare Rolle als Garant für den kontrollierten Verkauf des legalen Produktes Tabak an genussorientierte erwachsene Raucher und ist damit ein wichtiger Faktor für die Gewährleistung des Jugendschutzes.

Als internationale Dialogplattform der Tabakbranche liefert die Inter-tabac dem Fachhandel nicht nur jedes Jahr neue Produktinformationen, sondern auch Impulse und Anregungen zur erfolgreichen Kundenansprache. Hier werden Ideen geboren, um z. B. Kundenevents vor Ort erfolgreich zu gestalten. Damit leistet der stationäre Tabakwaren-Facheinzelhandel einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Tabak-Genusskultur in Deutschland.

Rainer v. Bötticher, BTWE-Präsident: "Die erwachsenen Genussraucher nehmen nach BTWE-Kenntnis diese Angebote des Fachhandels bundesweit in hohem Maße gerne an, obwohl unsere Branche weiterhin wie keine andere im öffentlichen Focus massivster negativer Medienberichte und neuer regulativer Horrorszenarien wie beispielsweise der geplanten Überarbeitung der EU-Tabak-Produktrichtlinie steht." Das Spektrum der vom Fachhandel initiierten Genussraucher-Events reicht vom Auftritt einer Zigarrenrollerin während eines Zigarrenabends bis hin zu Produktpräsentationen von Markenlieferanten im Rahmen eines festlichen Abendmenüs mit Weinverkostung. Dieser erfreuliche und ungebrochene bundesweite Zuspruch macht insgesamt deutlich, dass sich die Tabakbranche und ihre erwachsenen Kunden und Kundinnen ihre eigenen gemeinsamen Genussinseln schaffen, die wesentlich von den Informationen und Impressionen einer Inter-tabac getragen werden.

Aus dem betriebswirtschaftlichen Blickwinkel heraus kann der Tabakwaren-Facheinzelhandel nach mehreren eher schwierigen Jahren für das Jahr 2011 wieder von einem ganz normalen Jahr sprechen. Wenn sich diese Entwicklung bis zum Jahresende fortsetzt, wird auch 2012 wieder zu einem ökonomisch relativ zufriedenstellenden Jahr für den Handel werden.

Dies ist umso erfreulicher, da seit 2011 die Umsetzung eines neuen fünfstufigen Tabaksteuermodells erfolgt, das in mehrstufigen kleinen Schritten bis 2015 angelegt ist. Und dieses Modell funktioniert. Der Konsument hat die beiden ersten Tabaksteuerschritte und die damit verbundenen Preiserhöhungen akzeptiert, der Absatz ist relativ stabil, der Staat hat höhere Tabaksteuereinnahmen erzielt und Marktverwerfungen wie bei früheren überzogenen Steuerschritten sind ausgeblieben und der Handel wieder zu leicht verbesserten Margen gekommen. Voraussetzung für eine dauerhafte Fortsetzung dieser für den Fachhandel positiven Entwicklung ist aber, dass die Industrie ihre margenorientierte Preispolitik konsequent weiterverfolgt und die Kunden die nächsten Steuer- und Preisschritte weiterhin akzeptieren.

"Eine der wesentlichsten Voraussetzungen für uns ist aber auch, dass wir weiterhin unseren erwachsenen Kunden das Kulturgut Tabak in seiner gesamten Sortimentsbreite und -tiefe präsentieren können. Nur somit geben wir dem aufgeklärten Verbraucher die Möglichkeit, mit allen Sinnen zwischen verschiedenen Produkten zu wählen. Warenpräsentation und Warenwerbung in unseren Geschäften für das legale Produkt Tabak sind eine wichtige Entscheidungshilfe für den erwachsenen Konsumenten und für uns existenzsichernd. Eine der geplanten Maßnahmen bei der Überarbeitung der sogenannten EU-Tabakproduktrichtlinie würde dies nicht mehr zulassen", so v. Bötticher.

Der BTWE ist der Ansicht, dass dieser Plan der EU-Kommission unverhältnismäßig ist, sein Ziel klar verfehlt und wegen der extrem kostenintensiven Umbauarbeiten betriebswirtschaftlich unzumutbar und für den Tabakwaren-Facheinzelhandel dauerhaft existenzgefährdend ist. Diese Pläne richten sich eindeutig gegen die im Grundgesetz verankerte Berufsfreiheit. Die Erfahrungen aus Ländern mit einem derartigen Präsentationsverbot wie Kanada, Irland oder Norwegen lassen daran zweifeln, ob dies Kinder und Jugendliche vom Rauchen abhält oder sich damit die allgemeine Verbreitung des Rauchens bekämpfen lässt.

v. Bötticher: "Wir haben täglich Millionen Kunden in unserem Geschäft, Genussraucher und im Übrigen auch einen hohen Anteil Nichtraucher. Diese Menschen verstehen die dirigistische Gesundheits- und Verbraucherpolitik der EU nicht mehr."


Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) ist die berufspolitische und fachliche Interessenvertretung des Tabakwaren-Fachhandels in Deutschland. Der BTWE ist dem Handelsverband Deutschland - HDE angeschlossen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) Willy Fischel, Geschäftsführer An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: (0221) 27166-0, Telefax: (0221) 27166-20

(cl)

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