Pressemitteilung |

Transparent und wettbewerbskonform, rechtssicher und praktikabel: Mit einem neuen Ausschreibungsmodell bei Rabattverträgen Schaden wenigstens begrenzen

(Berlin) - Auf einem mit über 60 Teilnehmern aus Generika- und forschender Industrie, Krankenkassen, Apotheker- und Ärzteorganisationen sowie zahlreichen Juristen wieder sehr gut besuchten Colloquium hat der Deutsche Generikaverband am 26. Juni 2008 ein neues Modell zur Ausschreibung von Rabattverträgen vorgestellt.

Es basiert auf den Kernpunkten: Aufteilung nicht nur in Fachlose (Wirkstoffe), sondern darüber hinaus in Regionen und Begrenzung der Zahl der Zuschläge pro Unternehmen. So soll die Entwicklung hin zu einem engen Generika-Oligopol einiger weniger Generika-Großkonzerne, das die heute üblichen Einsparungen nicht mehr erbringen wird, verhindert werden.

Vergaberechtliche Prinzipien sowie die Hinweise des Landessozialgerichts Baden-Württembergs der letzten AOK-Ausschreibungsrunde wurden berücksichtigt. „Schließlich soll die Ausschreibung nicht nur transparent und einfach, sondern auch rechtssicher sein“, betonte Dr. Fritz J. W. Orth, Vorsitzender des Deutschen Generikaverbandes.

„Rabattverträge stiften Chaos auf dem Rücken der Patienten, Ärzte sowie Apotheker und zerstören den Generikawettbewerb. Das Experiment Rabattverträge muss deshalb gestoppt werden!“, forderte Dr. Dietmar Buchberger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Generikaverbandes, erneut.

So lange dies aber nicht geschähe, müssten wenigstens Mindestanforderungen gelten, um den Schaden zu begrenzen. Das gelte sowohl für das Zu-Stande-Kommen, als auch für die Umsetzung. So sei heute nicht nur die Vergabe im Allgemeinen intransparent, sondern auch die Kriterien für die anschließende Abbildung der Verträge in der Arzt- und Apothekensoftware häufig nicht nachvollziehbar.

Auch diese Problemfelder gelte es nun zügig anzugehen, hob der Generika-Verbandsvorsitzende Orth hervor.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Generikaverband e.V. Dr. Dietmar Buchberger, Hauptgeschäftsführer Saarbrücker Str. 7, 10405 Berlin Telefon: (030) 2809303-0, Telefax: (030) 2809303- 90

(el)

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