Verbands-Presseticker
(Stuttgart) - "Gute Vorschläge, gekrönt durch einen Fehlgriff" so beurteilte der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages, Hartmut Richter das Neun- Punkte-Programm von Wirtschaftsminister Walter Döring zur Mittelstandsförderung. Der Wirtschaftsminister habe hier viele alte Forderungen des Handwerks aufgegriffen. So kämpfe der Handwerkstag zum Beispiel seit mehr als zwölf Jahren für den reduzierten Mehrwertsteuersatz auf arbeitsintensive Dienstleistungen.
(Berlin/Bonn) - In Folge der Irakkrise und des Machtkampfes im ölproduzierenden Venezuela erwartet der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. in den kommenden Monaten einen weiteren Preisanstieg für Rohöl um bis zu sechs Dollar pro Barrel. Angesichts der damit drohenden neuen Rekordpreise für Benzin und andere Mineralölprodukte spricht sich der Verband für einen radikalen Umbau der ökologischen Steuerreform aus. Um die Akzeptanz der Bevölkerung und der Wirtschaft für die Steuer zu erhöhen und sie zugleich wettbewerbsfairer zu gestalten, müsse sich die Steuerbelastung an der tatsächlichen Schadstoffemission orientieren und vorhandene Ausnahmetatbestände reduziert werden.
(Berlin) - Im Rahmen der Pressekonferenz in Berlin hat am 8. Januar der Präsident des Bundes der Steuerzahler Dr. Karl Heinz Däke ein positives Resümee der bisherigen Protestaktionen gegen Steuer- und Abgabenerhöhungen (Postkarten-, Fax- und eCard-Aktion) gezogen. Zudem hat Dr. Däke weitere Protestaktionen gegen die geplanten und beschlossenen Steuer- und Abgabenerhöhungen angekündigt.
(Frankfurt am Main) - Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau ist nach Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau) im Monat November 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um insgesamt neun Prozent gestiegen. Das Inlandsgeschäft fiel gegenüber dem Vorjahresniveau um Minus ein Prozent. Die Auslandsorders stiegen um 16 Prozent.
(Berlin) - "Wir wollen nicht den Meisterbrief abschaffen. Selbständigkeit muss aber auch ohne Meisterbrief möglich sein. Wir brauchen einen freien Wettbewerb zwischen Meisterbetrieben und anderen Handwerkern!", so äußerte sich am 8. Januar der BJU-Vorsitzende Marcus Schneider. Für Existenzgründer im Handwerk, gerade auch für dringend gesuchte Unternehmensnachfolger, stelle die Handwerksordnung ein Hemmnis auf dem Weg in die Selbständigkeit dar. Nur für Meister oder für Unternehmer, die Meister beschäftigen, sei die selbständige Tätigkeit im Handwerk möglich. Dies bedeute längere Ausbildungszeiten oder höhere Personalkosten.
(Bonn) - Die Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) legt die Ergebnisse der neuesten PR-Branchenumfrage vor. Im Dezember 2002 wurde dazu vom Kölner Marktforschungsinstitut SKOPOS eine repräsentative Befragung unter 161 deutschen PR-Agenturen und PR-Dienstleistern durchgeführt. Kernergebnis: Die Branche geht trotz schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verhalten optimistisch in das neue Jahr.
(Berlin) - Enttäuschung über die Zusammensetzung der so genannten Rürup-Kommission herrscht beim Deutschen Familienverband: In der Kommission, die Vorschläge für die Zukunftsfähigkeit der sozialen Sicherungssysteme erarbeiten soll, ist kein einziger Interessenvertreter der Familien einbezogen  da ist die Familienblindheit der Konzepte schon vorprogrammiert, fürchtet Bundesgeschäftsführer Marcus Ostermann.
(Berlin) - Eine Woche nach Einführung des Dosenpfands fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine konsequente Weiterentwicklung des Pfandsystems. Die Ungereimtheiten beim jetzigen Pflichtpfand irritierten Verbraucher und Handel und müssten schnellstmöglich beseitigt werden. Das Pflichtpfand solle künftig auf alle Einweg-Verpackungen einschließlich Weinflaschen, Spirituosen und Getränkekartons erhoben werden.
(Berlin) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat am 7. Januar seine Prognose vorgelegt. Dazu erklärt DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer in Berlin: "In Deutschland hält die stockende Entwicklung der Konjunktur weiter an. Dies ist eine Kernaussage des DIW-Wochenberichts zur konjunkturellen Situation in Deutschland. Die zweite Kernaussage lautet: Ohne eine auf Expansion ausgerichtete Wirtschaftspolitik in Europa und vor allem in Deutschland ist die andauernde Wachstumsflaute nicht zu überwinden."
(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland-BVD, bezeichnet die Einzelhandelsumsätze im vergangen Jahr als absolut unbefriedigend. So meldet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden dramatisch gesunkene Umsatzzahlen für den November 02 von 6,3 Prozent nominal, was 6,0 Prozent real bedeuten. Nach Erkenntnissen des BVD liegen die Rückgänge auch im Dezember bei ca. 5 Prozent nominal. Für das laufende Jahr 2002 liegen dem BVD Umsatzmeldungen vor, und zwar vorwiegend aus Klein- und Mittelbetrieben, die von Umsatzeinbußen zwischen 7 und 8 Prozent sprechen.






