Pressemitteilung | Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE)

AVE fordert Alternativen zu EU-Schutzzöllen

(Berlin) - Die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) warnt davor, angesichts der von US-Präsident Trump angeordneten Strafzölle der USA auf Importe von Aluminium und Stahl Gegenmaßnahmen auf dem Rücken des Einzelhandels zu erlassen. Durch die von der Kommission benannten möglichen Schutzzölle der EU auf landwirtschaftliche Erzeugnisse und Levi's Jeans drohten bei bestellten, noch nicht ausgelieferten Waren deutliche Preissteigerungen im Einkauf, die der Handel nicht an die Kunden weitergeben könne. "Die angekündigten Schutzzölle würden eine massive Schädigung des Einzelhandels bewirken und den Kreislauf von Maßnahmen und
Gegenmaßnahmen weiter antreiben", erklärt Dr. Matthias Händle, Präsident der AVE.

Zwar sei nachvollziehbar, dass die Europäische Kommission den Strafzöllen wirksam entgegentreten wolle, jedoch müsse eine Ausweitung des Handelskonfliktes unbedingt verhindert werden. Händle schlägt alternative Lösungsansätze vor: "Anstatt die Negativspirale weiter zu betreiben, sollte die Situation für neue Verhandlungen über ein neues, faires Abkommen mit den USA, eine Art TTIP 2.0, genutzt werden."


Über die AVE
Der Einzelhandel ist ein Konjunkturmotor. Mit seinen drei Millionen Beschäftigten und seinen 50 Millionen täglichen Kundenkontakten trägt er wesentlich zur Steigerung von Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland bei. Die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) ist die Spitzenorganisation der importierenden Einzelhändler in Deutschland. Sie vertritt die außenwirtschaftlichen Interessen des deutschen Einzelhandels,
der im Rahmen seiner weltweiten Einkaufspolitik auf eine reibungslose Einfuhr von Konsumgütern aller Art angewiesen ist. Darüber hinaus engagiert sich die AVE für eine strikte Einhaltung von Sozialstandards in den Lieferländern.

Quelle und Kontaktadresse:
Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) Stephanie Schmidt, Pressekontakt Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030 59 00 99-432, Fax: 030 59 00 99-429

(wl)

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