Pressemitteilung | Bund der Selbständigen (BdS) Baden-Württemberg e.V. - Hauptgeschäftsstelle

BDS-Präsidentin Dorothea Störr-Ritter fordert Agenda 2003+7 / „Agenda 2010 erster Schritt auf einem langen Reformenweg“

(Rot am See) - “Die so genannte Agenda 2010 des Bundeskanzlers ist der erste Schritt auf einem langen Reformweg, der endlich in die richtige Richtung geht. Wir müssen den Bürgern ehrlich sagen, dass es eigentlich nur eine Agenda 2003 ist. Wir brauchen eine Agenda 2003+7, eine Agenda des Umdenkens hin zu einer Kultur der Selbständigkeit“. Dies erklärte Dorothea Störr-Ritter, Präsidentin des Bund der Selbständigen Baden-Württemberg und damit von 26.000 Mitgliedern am 16. Mai beim Landesverbandstag in Rot am See.

Aus Sicht des Verbandes herrscht in Deutschland kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem, das es nun endlich anzugehen heißt. In ihrem Leitantrag zur Generalversammlung benennen die Selbständigen die wichtigsten Handlungsfelder und stellen konkrete Forderungen.

Als konsequente Ausrichtung auf mehr Eigenverantwortung der Bürger und als Abbau von Steuerbürokratie fordern die Selbständigen die Einführung eines Selbstveranlagungsverfahrens mit einer Brutto/Netto-Auszahlung für Arbeitnehmer.

„Warum sollen Unternehmen als nicht entlohnte Gehilfen der Finanzämter und Versicherungssysteme die Löhne ihrer Mitarbeiter verwalten? fragt Störr-Ritter. „Das verschleiert nur die wahren Kosten der Systeme“. Stattdessen sollen Arbeitnehmer ihr gesamtes Bruttogehalt vom Arbeitgeber erhalten und dann selbst für die Überweisung zu den jeweiligen Stellen sorgen. „Das gibt dem Arbeitnehmer wieder ein besseres Kostenbewusstsein und mehr Eigenverantwortung. Und die Unternehmer sind von einer Bürokratie befreit“.

In der aktuellen Diskussion um die Gewerbesteuer haben die Selbständigen eine klare Meinung. „Die Gewerbesteuer muss endlich abgeschafft werden. Das würde auch ein Signal an die Unternehmen geben, dass sinnvolle Veränderungen wirklich möglich sind und nicht nur jahrelang diskutiert werden“, so Störr-Ritter. „Es ist aber wichtig, dass die Kommunen mit einer soliden und berechenbaren Finanzierung rechnen können. Deshalb sind wir für einen Zuschlag auf die Einkommenssteuer“.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Selbständigen Landesverband Baden-Württemberg e.V. Taubenheimstr. 24, 70372 Stuttgart Telefon: 0711/9546680, Telefax: 0711/95466833

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