DAG zur Rentenanpassung: "Sündenfall" der Koalition
(Berlin) - Als "Griff ins Portemonnaie von Rentnerinnen und Rentnern" hat die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) die Rentenanpassung in diesem Jahr um lediglich 0,6 Prozent kritisiert.
"Damit wird nicht einmal die gegenwärtige Inflationsrate ausgeglichen, so dass die Kaufkraft der Rentner um rund ein Prozent absinkt", erklärte DAG-Bundesvorstandsmitglied Lutz Freitag in Berlin. Es sei ein "Sündenfall" der rot-grünen Koalition, dass sie die Rentenanpassung für zwei Jahre von der Anbindung an die Lohnentwicklung abgekoppelt habe. Damit sei der große Rentenkonsens der Parteien und Tarifpartner in dieser Frage aufgekündigt worden.
"Wenn das Vertrauen von Arbeitnehmern und Rentnern in ihre Alterssicherung nicht endgültig verspielt werden soll, darf die Höhe der Rentenanpassung nicht von der aktuellen Kassenlage abhängig sein", mahnte der DAG-Sozialexperte.
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DAG