Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Demo zum Start der Grünen Woche / Möllenberg: "Ernährungswirtschaft braucht mehr Transparenz"

(Berlin) - Vor dem Start der Grünen Woche hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), mehr Transparenz und effizientere Kontrollen der Ernährungswirtschaft gefordert.

An der Demo "Wir haben es satt! Bauernhöfe statt Agrarindustrie" am kommenden Samstag in Berlin wird sich auch Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), beteiligen.

Die NGG gehöre zwar nicht offiziell zu den 90 Organisationen, die zu einer Wende in der Agrarpolitik aufgerufen haben, weil die Zuspitzung gegen die Agrarindustrie sehr pauschal sei, so Möllenberg, "aber bestimmten Entwicklungen wie dem übergemäßen Einsatz von Antibiotika in der Geflügelaufzucht muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden."

Der NGG-Vorsitzende wiederholte deshalb auch seine Forderung nach einer effizienteren amtlichen Lebensmittelkontrolle und schärferen Sanktionen bei Verstößen. Notwendig sei es, für mehr Sachkenntnis und eine bessere Qualifizierung sowie ausreichend Kontrollpersonal zu sorgen. 2.500 Kontrolleure in den Kommunen, die mehr als eine Million Unternehmen kontrollieren sollen, seien eindeutig zu wenig. Bundesministerin Ilse Aigner dürfe sich nicht länger hinter den Ländern verstecken und sollte die angekündigte Neuorganisation der Überwachung von Lebensmitteln und Tierfutter zügig vorantreiben. "Öffentlichkeitswirksames Kühe-Streicheln, Häppchen-Probieren und Produkte-Loben auf der Grünen Woche ist zu wenig."

Möllenberg fordert in der gesamten Ernährungswirtschaft vom Acker oder Stall bis zur Ladentheke und zum Teller mehr Transparenz und wirbt für Nachhaltigkeit: "Vor allem soziale und ökologische Kriterien müssen Grundlage des wirtschaftlichen Handelns sein."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

(cl)

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