Pressemitteilung | Bundesverband Pflegemanagement e.V.

Der Bundesverband Pflegemanagement begrüßt die Diskussion um mehr Geld für die Krankenhäuser. / FDP-Gesundheitsexperte Lars Lindemann fordert mehr Geld für die Kliniken und die FDP-Fraktion sorgt sich um kleinere Krankenhäuser. So der Bericht in der Ärztezeitung vom 11. Februar 2013. Ein Vorstoß, den der Bundesverband Pflegemanagement klar begrüßt.

(Berlin) - Bislang war aus Regierungskreisen eher die Botschaft zu hören, es gäbe zu viele Krankenhäuser mit zu vielen Betten in Deutschland, nun artikuliert die FDP Sorge um die Krankenhäuser, insbesondere um die von Schlie-ßungen bedrohten kleineren Häuser in der Fläche.

Das sind neue Worte aus dem Regierungsumfeld. Offenbar kommt die Einsicht, dass die Krankenhausstruktur nicht allein dem Markt überlassen werden kann. Die Sorge ist berechtigt, denn immer mehr Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Etwa 30 Prozent der Krankenhäuser sind aktuell davon betroffen. "Wir hoffen, dass es hier um echte Verantwortung für die Gesund-heitsversorgung geht und nicht darum, noch vor der Wahl von Krankenhauspleiten verschont zu bleiben", so Peter Bechtel, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Pflegemanagement, "denn schließlich würde dies dann auf einen FDP-Minister zu-rückfallen", Bechtel weiter.

Die Forderung, 400 bis 500 Millionen Euro über Basisfallwerte an die Häuser zu ver-teilen ist grundsätzlich zu begrüßen, jedoch wird diese Finanzspritze nicht ausrei-chen. Etwa 1 Milliarde Euro fehlen derzeit in den Kliniken, wenn der Stand der Vor-jahre erhalten werden soll. Dabei ist vor allem bei der Pflege gespart worden. Das Förderprogramm Pflegestellen in den Jahren 2009 bis 2011 hat den Trend zum Per-sonalabbau nur bedingt stoppen können. Zudem ist das Programm, das nur einen Teil der anvisierten zusätzlichen Stellen für die Pflege gebracht hat, mittlerweile aus-gelaufen und die tatsächlich geschaffenen Stellen sind zum Großteil bereits wieder gestrichen worden.

"Unsere Forderung ist klar: Die Kliniken brauchen eine grundsätzlich auskömmliche und vor allem sichere Finanzierung. Ideal wäre eine Koalition aus den Vorschlägen der FDP in Verbindung mit der jüngst von Jens Spahn in die Diskussion eingebrachte Neuauflage eines Förderprogramms für Pflegestellen. Letzteres aber bitte ohne die Fehler des alten Programms. Das wäre dann eine echte politische Verantwortung mit Wirkung weit über die Wahlen hinaus", so Bechtel abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Pflegemanagement e.V. Pressestelle Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Telefon: (030) 44037693, Telefax: (030) 44037696

(tr)

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