Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern Verkauf staatlicher Telekomanteile zur Finanzierung der Digitalisierung / Hubertus Porschen: Erlös könnte bis zu 20 Milliarden Euro erbringen

(Berlin/Frankfurt am Main) - Auf dem heutigen Unternehmertag des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER forderte der Bundesvorsitzende Dr. Hubertus Porschen, der Bund solle seine Telekomanteile verkaufen, um die daraus resultierenden Einnahmen in den Breitbandausbau zu investieren und Schulden abzubauen. Der Bund hält selbst 14,3 Prozent der Telekomaktien, die KfW noch einmal 17,5 Prozent. Der Verkauf des Aktienpakets könnte schätzungsweise einen Erlös von 10 bis 20 Milliarden Euro erbringen.

"Der Erlös aus dem Verkauf der Telekomanteile könnte den Ausbau des Glasfasernetzes und damit die Digitalisierung insgesamt voranbringen", erklärt Porschen. "In Sachen Breitbandausbau hängt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher." Zwar hat der Bund ein Programm zum Breitbandausbau aufgelegt, das 2,7 Milliarden Euro bis 2018 ausschütten soll. Damit wird jedoch nicht nur der Glasfaserausbau gefördert, sondern auch angebliche Übergangstechnologien wie Vectoring. Größter Anbieter von Vectoring ist die Telekom. "Es ist nie gut, wenn sich der Staat an einem privaten Unternehmen beteiligt, das im Inland auf einem funktionierenden Markt agiert, auf dem es auch viele private Anbieter gibt", warnt Porschen. "Das Argument einer öffentlichen Daseinsvorsorge greift hier nicht. Darüber hinaus ist die Telekom stark im Ausland aktiv. So macht sie beispielsweise mehr als ein Drittel ihres Umsatzes in den USA. Es gibt keinen Grund, warum der deutsche Steuerzahler dafür haften soll, dass ein deutsches Unternehmen Handyverträge in den USA verkauft."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU Anja Theby, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(cl)

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