Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)

"Die Politik muss sich der Realität stellen" / Vollversammlung beschließt Resolution zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur

(Bayreuth) - "Unsere Region bleibt mobil!" Unter diesem Motto hat die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth zuletzt eine Initiative durchgeführt, um auf wichtige Verkehrsinfrastrukturprojekte in der Region hinzuweisen. An der Aktion haben sich auch alle acht lokalen Industrie- und Handelsgremien der IHK für Oberfranken Bayreuth beteiligt. Ihren Abschluss gefunden hat die Initiative nun mit der einstimmigen Verabschiedung einer Resolution zum Thema Verkehrsinfrastruktur durch die IHK-Vollversammlung. Diese Resolution will man nun den verantwortlichen Mandatsträgern zuleiten und um Unterstützung bitten. "Gut ausgebaute Verkehrswege sind die Lebensadern der Wirtschaft. Die Wirtschaft in Oberfranken braucht leistungsfähige Verkehrsträger, will sie im internationalen Wettbewerb bestehen", betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans F. Trunzer die Bedeutung der Thematik.

In den letzten Jahren seien hohe Summen in den Ausbau oberfränkischer Verkehrsprojekte geflossen, um die Defizite auszugleichen, die Oberfranken in Nord-Süd-Richtung wegen der Teilung Deutschlands zu ertragen hatte. In Ost-West-Richtung habe die Politik den neuen Gegebenheiten bislang jedoch keine Rechnung getragen. "Hier müssen noch viele Lücken geschlossen werden, um unseren Standort zukunftsfähig zu machen", so Dr. Trunzer. "Die Politik muss sich der Realität stellen."

Zur langfristigen Sicherung des Wirtschaftsraums seien weitere Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur nötig. Mit ihrer Resolution habe die Wirtschaft der Region deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie hinter dem Ziel der Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur steht. "Dabei geht es nicht um überzogene Forderungen, sondern um sinnvolle Ergänzungen mit Augenmaß, die mit Rücksicht auf die berechtigten Belange der betroffenen Anwohner und des Naturschutzes erfolgen müssen", erläutert der Hauptgeschäftsführer. In der Resolution sind die aus Sicht der Wirtschaft zentralen Verkehrsinfrastrukturprojekte der Region, zusätzlich jedoch exemplarisch viele weitere lokale Projekte, aufgeführt.

Als wichtigste Projekte sind in der Resolution genannt:

- Rascher Ausbau der bestehenden B 303 zwischen der A 9 und der tschechischen Grenze, zur Schaffung einer leistungsfähigen Ost-West-Straßenverbindung.

- Rascher vierstreifiger Ausbau der B 173 Lichtenfels-Kronach-Hof (A 9), zur Anbindung der Wirtschaftsräume Kronach, Lichtenfels und Kulmbach an das Autobahnnetz.

- Forcierung der Fertigstellung der ICE-Strecke Nürnberg-Bamberg-Erfurt-Berlin, auch zur Realisierung der S-Bahn-Verbindung Nürnberg-Forchheim-Bamberg-Lichtenfels.

- Elektrifizierung der "Franken-Sachsen-Magistrale" Nürnberg-Bayreuth/Marktredwitz-Hof-Dresden bzw. der europäischen Schienen-Transversale Nürnberg-Marktredwitz-Schirnding-Eger-Prag.

- Nachhaltige Existenzsicherung des Regionalflughafens Hof-Plauen.

Nähere Informationen zur Aktion "Unsere Region bleibt mobil!" und die Resolution im Wortlaut sind auf der Homepage der IHK unter www.bayreuth.ihk.de abrufbar.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK) Pressestelle Bahnhofstr. 23-27, 95444 Bayreuth Telefon: (0921) 886-0, Telefax: (0921) 886-9299

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