Pressemitteilung | Deutsches Verkehrsforum e.V. (DVF)

Die Zukunft für Radiofrequenz-Identifikation „RFID“ in der Logistik / Deutsche Logistikbranche übernimmt Vorreiterrolle beim Einsatz von RFID / Weltweite Standards gefordert

(Berlin) - Die deutsche Logistikbranche zählt zu den Vorreitern beim Einsatz neuer Technologien, insbesondere der zukunftsträchtigen Radiofrequenz-Identifikation (RFID), so das einhellige Ergebnis der Logistik-Experten beim Symposium „Die Zukunft mit RFID: Effiziente Systeme für die Logistik“, ausgerichtet vom Deutschen Verkehrsforum, dem Informationsforum RFID, der Kühne-Stiftung und der GS-1 Germany.

Bei dem Symposium forderten Experten der Europäischen Kommission, des Deutschen Bundestages, der Logistikindustrie und deren Verbände unter anderem weltweite Standards und formulierten konkrete Forderungen zur Weiterentwicklung des Systems RFID.

Ewald Kaiser, Präsidiumsmitglied des Deutschen Verkehrsforums und Mitglied der Geschäftsführung Kühne + Nagel International AG: „Überall, wo es um automatische Identifizierung geht, kann RFID eingesetzt werden, z.B. beim Lagern, Überwachen oder Versand der Waren. Daher ist RFID ist zu einem wichtigen technologischen Bestandteil der strategischen Konzepte für die Logistikdienstleister geworden.“

Peter Hettlich, Mitglied des Deutschen Bundestages, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung stimmt zu: „ Die RFID-Technologie wird sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren umfassend in der Logistik durchsetzen. Wir diskutieren also nicht mehr über das „Ob“, sondern über das „Wie“ und „Wann“.

Nur eine durchgängige Nutzung der RFID-Technologie über Unternehmens- und Landesgrenzen hinweg ermöglicht einen Mehrwert für alle an der Wertschöpfungskette Beteiligten. GS-1 Germany als deutscher Vertreter des EPC (Electronic Product Code) Konsortiums setzt sich für weltweit gültige Standards ein.

„Effiziente Systeme sind schon heute im Einsatz, etwa im Bereich der Supply Chain für eine lückenlose Rückverfolgung und gesicherten Warenübergang. Hier liegt echtes Potenzial für die Wertschöpfungskette.“, so Kaiser „Der Einsatz von RFID-Technik erfolgt nicht zum Selbstzweck, sondern muss für uns und unsere Kunden einen messbaren Mehrwert bringen.“

Johannes Wieczorek, Leiter des Referats Güterverkehr und Logistik beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: „ IT-Technologien bilden ein wichtiges Handlungsfeld für den Masterplan „Güterverkehr und Logistik“, den die Bundesregierung derzeit mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Sozialpartnern erarbeitet. Insbesondere der Abbau von Innovationshemmnissen erfordern politische Unterstützung und Abstimmung auf europäischer Ebene, zum Beispiel bei Frequenzharmonisierung oder Festlegung diverser technischer Standards.“


Hintergrundinformation:

- ECP (Electronic Product Code) global ist eine Non-Profit Organisation die wirtschaftliche und technische Standards für den elektronischen Produkt-code entwickelt und einführt.

- RFID steht für Radiofrequenztechnik zu Identifikationszwecken. Mit Hilfe von RFID lassen sich grundsätzlich die berührungslose Identifikation, Steuerung und Verfolgung beliebig vieler Waren und Objekte über die ge-samte Wertschöpfungskette – von der Produktion bis zum After-Sales-Bereich – realisieren. Quelle: GS1-Germany

- Die Möglichkeit, Objekte berührungslos per Funk zu identifizieren, erhöht die Effizienz von Prozessen in den unterschiedlichsten Branchen. Die Branche Transport und Logistik mit 64 Prozent sowie Lieferungsketten (Supply Chain) mit 61 Prozent gehören zu den Haupteinsatzgebieten von RFID.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Verkehrsforum e.V. Ingrid Kudirka, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Klingelhöferstr. 7, 10785 Berlin Telefon: (030) 2639540, Telefax: (030) 26395422

(tr)

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