Pressemitteilung | HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.

Elektrowirtschaft befürchtet Verlust von Arbeitsplätzen

(Frankfurt) - "Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, wenn der Entwurf der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht geändert wird!" Mit dieser Befürchtung steht der Geschäftsführer des "Fachverbandes für Energie-Marketing und -Anwendung (HEA) e.V. beim VDEW", Dipl. Ing. Zöllner, nicht allein. So haben Befragungen bei Herstellern von elektrisch betriebenen Heiz- und Warmwassergeräten sowie beim installierenden Handwerk ergeben, dass hier ein Wirtschaftspotenzial von mehr als zwei Mrd. DEM gefährdet ist, sollte der Entwurf der EnEV in der vorgelegten Fassung Realität werden. "Der Entwurf", so Dipl. Ing. Zöllner "bevorzugt die fossilen Energieträger Öl und Gas durch seine Vorgaben massiv und drängt die elektrische Energie im Wärmebereich praktisch ins wirtschaftliche Aus. Dies ist für uns nicht akzeptabel".

Neben der Gefährdung des wirtschaftlichen Potenzials und - damit verbunden - dem Verlust von Arbeitsplätzen hält Dipl. Ing. Zöllner den Entwurf der EnEV auch unter Umwelt- und Klimagesichtspunkten für verfehlt. Die hier angestrebte Nachhaltigkeit werde durch die "Bevorzugung fossiler Energieträger" und der damit einher gehenden Erhöhung des CO2-Ausstoßes konterkariert. Deshalb appelliert er an die Bundesregierung, zum Entwurf von 1999 zurückzukehren; in dieser sei, richtigerweise, die vom Nutzer beeinflussbare Endenergie und nicht - wie im aktuellen Entwurf - die dem Einfluss des Verbrauchers entzogene Primärenergie die entscheidende Berechnungsgröße für den Energieverbrauch.

Wenn es der Bundesregierung ernst sei mit dem mündigen Verbraucher, so Zöllner abschließend, "dann überlässt sie es diesem, sich für den Energieträger seiner Wahl zu entscheiden".

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband für Energie-Marketing und -Anwendung (HEA) e.V. beim VDEW Am Hauptbahnhof 12 60329 Frankfurt/M. Telefon: 069/256190 Telefax: 069/232721

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