Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer: Bundestag erhöht Brexit-Risiko / Lutz Goebel: Wer für Griechenland Recht verbiegt, stärkt die EU-Gegner in Großbritannien

(Berlin) - DIE FAMILIENUNTERNEHMER kritisieren das dritte Hilfspaket für Griechenland insgesamt, vor allem aber die Art und Weise der Finanzierung. So soll der Europäische Stabilitätsmechanismus ESM dazu verwendet werden. Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Die Mittel, die im ESM stecken, sind vertraglich begrenzt, um eine mögliche Gefahr für den Euro-Raum als Ganzes abzuwenden, nicht für ein einzelnes Land. Mit dem dritten Hilfspaket kündigt sich somit ein weiterer Rechtsbruch an. Mit einer europäischen Rechtsgemeinschaft hat das bald nichts mehr zu tun, wenn andauernd Regeln gebrochen werden. Die Europäische Union verliert ihre Glaubwürdigkeit - auch gegenüber den eigenen Mitgliedstaaten wie Großbritannien. Wenn der Bundestag mithilft, Recht zu verbiegen, dann erhöht er deutlich das Risiko für den Brexit. Die Briten wollen über die europäischen Verträge verhandeln. Wenn die vermeintlichen Euro-Retter jedoch Verträge uminterpretieren oder sogar missachten, statt sie mühsam zu verändern, dann kann sich niemand auf nichts mehr verlassen."

"Es wäre der Worst Case für deutsche Interessen, Großbritannien grob fahrlässig aus der EU zu vertreiben, nur um Griechenland wenige weitere Jahre im Euro zu halten", warnt Goebel.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

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