Pressemitteilung | UVB - Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)

„Fünf Prozent sind völlig illusionär.“ / Hauptgeschäftsführer Dr. Kleiner zur Forderung der IG Metall

(Berlin) - Angesichts des Beschlusses der Tarifforderung der IG Metall für Berlin-Brandenburg hat der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME), Dr. Hartmann Kleiner, heute (11. Januar 2006) erklärt: „Fünf Prozent sind völlig illusionär. Die Lohnformel der Gewerkschaften, wonach sich der Verteilungsspielraum aus Produktivitätszuwachs plus Inflationsrate errechnet, ist schlicht falsch. Unsere industriellen Erzeugerpreise stagnieren nahezu seit Jahren - trotz ständig gestiegener Kosten. Fast 50 Prozent der Inflation gehen auf steigende Energiepreise zurück, die nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Unternehmen belasten.

Maßstab für eine Lohnerhöhung darf also allein der Produktivitätszuwachs sein, und zwar bereinigt um jenen Produktivitätsanteil, der sich aus den Entlassungen der jüngsten Zeit ergibt. Und da liegen wir bei rund 1,2 Prozent. Wir müssen heute davon ausgehen, dass sich der Personalabbau in der Industrie in Berlin-Brandenburg 2006 fortsetzen wird, wenn die Kostenbelastungen für die Unternehmen nicht deutlich gesenkt werden können. Der Trend, Produktionsteile ins kostengünstigere Ausland zu verlagern, wird sich bei zu einem hohen Lohnabschluss also verschärfen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) Pressestelle Am Schillertheater 2, 10625 Berlin Telefon: (030) 310050, Telefax: (030) 31005166

(sk)

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