Junge Unternehmer fordern Abschaffung von Rabattgesetz und Zugabeverordnung / Anhörung im Bundestag
(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) hat sich anlässlich der Bundestagsanhörung in dieser Woche für die ersatzlose Abschaffung des Rabattgesetzes und der Zugabeverordnung ausgesprochen. Der Bundesvorsitzende der jungen Unternehmer, Claude Herion, betonte, dass dies keinesfalls nur im Interesse von Großunternehmen wie der Lufthansa, Procter&Gamble oder AOL sei, die in der Initiative Mehr Bonus für Kunden zusammengeschlossen seien. Auch innovative Jungunternehmer suchen nach Möglichkeiten, neue Wege der Kundenansprache und des Wettbewerbs zu gehen. Dabei sollten sie vom Gesetzgeber nicht unnötig eingeschränkt werden, so Claude Herion.
Die Aufhebung des Rabattgesetzes werde in den Zeiten des E-Commerce und des EU-Binnenmarktes immer dringlicher. Deutsche Unternehmen dürfen nicht weiterhin Wettbewerbsnachteile gegenüber EU-Konkurrenten haben, forderte der BJU-Bundesvorsitzende.
Einen Nachteil für den mittelständischen Handel sieht der BJU nicht. Das Rabattgesetz hat den Konzentrationsprozess im Handel nicht aufgehalten. Heute kann der Wegfall des Rabattgesetzes für innovative Handelsunternehmen im Mittelstand sogar eine Chance sein, da diese im Gegensatz zu den Großunternehmen keine aufwendigen Bonusprogramme organisieren können, erläuterte Claude Herion.
Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) vertritt etwa 2.500 selbständige Unternehmer im Alter bis 40 Jahren. Die Mitglieder des BJU führen meist mittelständische Unternehmen aus allen Branchen vom Familienunternehmen bis zum Start-Up.
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Bundesverband Junger Unternehmer der ASU e.V., Postfach 19 15 55, 14005 Berlin, Reichsstr. 17, 14052 Berlin, Tel.: (030) 30 06 50, Fax: (030) 30 06 54 90