Pressemitteilung | Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin)

KAV Berlin: Null Verständnis für Streikdrohung bei der BVG

(Berlin) - Die gestern veröffentlichten Streikandrohungen der Gewerkschaft ver.di haben auf Seite der Arbeitgeber für Unverständnis gesorgt. "Derzeit läuft bei der VKA, unserem Spitzenverband der kommunalen Arbeitgeberverbände Deutschlands, eine Willensbildung darüber, ob mit ver.di auf Bundesebene ein Rahmentarifvertrag Nahverkehr - wie gefordert - verhandelt wird. Erst nach dieser Entscheidung der VKA ist überhaupt eine Bewertung der ver.di- Forderungen für unser Mitglied BVG möglich.", so Rechtsanwältin Claudia Pfeiffer, Geschäftsführerin und Verhandlungsführerin KAV Berlin

"Vor diesem Hintergrund haben wir kein Verständnis für den Aufbau von Drohkulissen, zumal der letzte Tarifabschluss aus dem Jahr 2019 für die Arbeitgeber außerordentlich teuer war. Wir sind gesprächsbereit, lehnen es aber ab, uns unter Druck setzen zu lassen. Wir setzen auf kooperative und sachliche Verhandlungen, die die wirtschaftliche Situation des Unternehmens berücksichtigen.", ergänzt Rechtsanwältin Claudia Pfeiffer, Geschäftsführerin und Verhandlungsführerin KAV Berlin.

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem KAV Berlin für den BVG-Konzern wurden Ende August 2020 aufgenommen. Der TV-N Berlin, der die Arbeitsbedingungen von insgesamt etwa 14.600 Beschäftigten der BVG und deren Tochter BT GmbH regelt, war durch ver.di gekündigt worden. Das Forderungspaket der Gewerkschaft beinhaltet neben einer Verkürzung der Arbeitszeit von 39 Stunden auf 36,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich auch ein Urlaubsgeld für ver.di-Mitglieder in Höhe von 500 Euro. Zugleich erhebt ver.di erhebliche Forderungen auf Bundesebene für den kommunalen Nahverkehr.

Weitere Termine sind zwischen den Verhandlungspartnern bereits abgestimmt. Zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen ist Freitag, der 25. September 2020, vereinbart.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) Pressestelle Goethestr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 214581-11, Fax: (030) 214581-18

(ds)

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