Pressemitteilung | Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin)

KAV Berlin: ver.di-Forderungen im Nahverkehr passen nicht in die Krisenzeit

(Berlin) - Die heute von ver.di überreichten Forderungen für den Nahverkehr Berlin haben auf Seiten der Arbeitgeber für Befremden gesorgt. Der Manteltarifvertag Berlin, der die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten der BVG und deren Tochter BT Berlin Transport regelt, war zum 30. Juni 2020 gekündigt worden.

"Das umfangreiche Forderungspaket, welches unter anderem eine Arbeitszeitreduzierung auf 36, 5 Stunden bei vollem Lohnausgleich, 500 Euro für ver.di-Mitglieder und die Gewährung von Entlastungstagen beinhaltet, ist haltlos überzogen.", so Rechtsanwältin Claudia Pfeiffer, Geschäftsführerin und Verhandlungsführerin KAV Berlin. "Angesichts der Tatsache, dass die letzten Tarifverhandlungen für den Nahverkehr erst kurze Zeit zurückliegen und sehr teuer für die Arbeitgeber waren, sind diese Erwartungen unrealistisch. Diese Forderungen können wir nur zurückweisen."

"Nach dem letztjährigen wertschätzenden Tarifabschluss, der bereits hohe Verbesserungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brachte, sind die nunmehr erhobenen Forderungen für uns schlicht nicht nachvollziehbar", bekräftigt Dirk Schulte, KAV-Vorstand und Vorstand Personal und Soziales bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). "Das aktuelle ver.di-Paket sprengt jeglichen finanziellen Rahmen."

Im Jahr 2019 wurden Tarifverhandlungen für die BVG und BT Berlin Transport mit einem Ergebnis in Höhe eines Gesamtvolumens von 102 Millionen Euro pro Jahr abgeschlossen. Mit den getroffenen Vereinbarungen wurde nicht nur das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Mobilität Berlins gewürdigt, sondern auch ein deutliches Zeichen im Hinblick auf zukünftige Personalgewinnung gesetzt.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) Pressestelle Goethestr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 214581-11, Fax: (030) 214581-18

(ds)

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