KAV Berlin von ver.di Reaktion überrascht
(Berlin) - Der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) nimmt mit Unverständnis zur Kenntnis, dass ver.di die Tarifverhandlungen für die Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH völlig überraschend für gescheitert erklärt hat. Die Vivantes GmbH ist Mitglied im KAV Berlin, der die Tarifverhandlungen für Vivantes führt.
Die Verhandlungen waren schwierig, aber konstruktiv. Von ver.di erhielten wir bisher keinerlei Signale, die auf ein Scheitern der Verhandlungen hätten hindeuten können. Ganz im Gegenteil - wir hatten mit der Gewerkschaft drei weitere Verhandlungstermine vereinbart. Die Arbeitgeber fordern ver.di deshalb auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, sagt Claudia Pfeiffer, Geschäftsführerin des KAV Berlin.
Die Arbeitgeberseite bietet den Beschäftigten die zeitnahe Überleitung in den TVÖD an. Das Angebot nähert sich bezüglich der Einkommensentwicklung schrittweise an den Potsdamer Abschluss für den öffentlichen Dienst und die Krankenhäuser in Deutschland vom März dieses Jahres an. Damit werden die Vivantes-Mitarbeiter an der Tarifentwicklung beteiligt. Wir benötigen dafür jedoch eine Vivantes-spezifische Lösung, erläutert Claudia Pfeiffer.
Die Arbeitgeber sind in allen Punkten verhandlungsbereit. Dies machte man ver.di immer wieder deutlich. Verdi begründet jedoch das Scheitern der Verhandlungen mit einem inzwischen veralteten Verhandlungsstand, dessen Einzelpunkte die Arbeitgeberseite bereits nachgebessert hat.
Die drastische Reaktion von ver.di überrascht die Arbeitgeber umso mehr, da verabredet war, dass die Arbeitgeberseite weitere interne Berechnungen zu möglichen Lösungsmodellen durchführt und diese Ergebnisse dann in der Tarifverhandlung am 26. September 2008 vorstellt. Die Arbeitgeber sind weiterhin verhandlungsbereit und stehen für die Fortsetzung der Verhandlungen am bereits vereinbarten Termin zur Verfügung.
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(tr)