Pressemitteilung | Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin)

Kein Verständnis für angekündigten Warnstreik in der Vivantes Rehabilitation

(Berlin) - Der von der Gewerkschaft ver.di für den morgigen Tag angekündigte Warnstreik im Zuge der Tarifverhandlungen für die Vivantes Tochtergesellschaften - MVZ GmbH, VivaClean Nord und Süd GmbH, Vivantes Service Gesellschaft GmbH, Speiseversorgung und -logistik GmbH und Rehabilitation GmbH - widerspricht dem bisherigen konstruktiven Verhandlungsverlauf und erschwert die Verhandlungen unnötig.

Seit Anfang des Jahres sind der KAV Berlin, Vivantes und ver.di zu mehreren Verhandlungsrunden für die Vivantes Tochtergesellschaften zusammenkommen. Die bisherigen Verhandlungen, in denen sich unter anderem zur Frage des Geltungsbereichs oder zur Frage einer möglichen Tarifierung von Auszubildenden ausgetauscht wurde, verliefen konstruktiv und ergebnisorientiert. Bereits am 20. Mai 2021 werden die Tarifverhandlungen u.a. zum Thema Arbeitszeit weitergeführt. Der angekündigte Warnstreik ist daher völlig unverständlich und erschwert die Tarifverhandlungen, die ohnehin aufgrund der Auswirkungen der Pandemie in einer wirtschaftlich herausfordernden Situation geführt werden, unnötig.

Dorothea Schmidt, Geschäftsführerin Personal: "Unser Ziel ist es nach wie vor, zeitgemäße Arbeits- und Vergütungsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vivantes Tochterunternehmen zu schaffen. Dazu bedarf es auf beiden Seiten der Bereitschaft zur konstruktiven Auseinandersetzung und des Willens zum Kompromiss. Notwendig ist allerdings - insbesondere angesichts der pandemiebedingten schwierigen wirtschaftlichen Lage des Vivantes Konzerns -, dass die Verhandlungen mit Augenmaß geführt werden. Gemeinsam gefundene tarifliche Lösungen werden dauerhaft nur tragfähig sein, wenn sie die spezifischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Servicebereiche hinlänglich berücksichtigen. Ein Warnstreik ist hierbei nicht förderlich und erschwert nun die weiteren Verhandlungen unnötig. Denn: Wir können und werden den TVöD nicht mit der "Brechstange" einführen!"

"Wir setzen auch weiterhin auf kooperative und sachliche Tarifverhandlungen für die 1.250 Beschäftigten der Vivantes Tochterunternehmen. Der bisherige konstruktive Verhandlungsverlauf der letzten Monate zeigt, dass nachhaltige und zukunftsfähige Ergebnisse nur gemeinsam am Verhandlungstisch gefunden werden können. Daran möchten wir auch in den zukünftigen Terminen anschließen. Vor diesem Hintergrund haben wir für den angekündigten Warnstreik in der Vivantes Rehabilitation GmbH kein Verständnis.", so Rechtsanwältin Dr. Anke Stier, Verhandlungsführerin KAV Berlin.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) Jana Zielsdorf, Kommunikation Goethestr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 214581-11, Fax: (030) 214581-18

(sf)

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