Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Kritik an Unterschriftenflut bei Petition / Sarna Röser: "Deutsche Wohnen ist Sündenbock für Wohnungsnot."

(Berlin) - Am Samstag verkündete die Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" die Anzahl der gesammelten Unterschriften: 77.000. Das selbstgesteckte Ziel von 20.000 Unterschriften wurde deutlich übertroffen. Die Initiative erhielt durch die Äußerungen des Juso-Chefs Kevin Kühnert, der auch eine Enteignung von BMW in Betracht zog, bundesweit Rückenwind.

Die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser: "Sozialismusfantasien werden zum Hype. Dabei laufen Projekte und Firmen, die vom Staat geleitet werden, eher schlecht als recht: die Deutsche Bahn ist teuer und ineffizient und der Flughafen BER ist ein Desaster. Viele Berliner lassen solche staatlichen Milliardengräber aber kalt. Zudem scheint das Motto "Not in my backyard" in der Hauptstadt zu gelten. Erst wird eine Teilbebauung des Tempelhofer Felds, der größten innerstädtischen Freifläche der Welt, abgelehnt und nun wird die Deutsche Wohnen als Sündenbock für die Wohnungsnot zum Schafott gezerrt. Aber wie entsteht wirklich Wohnraum? Gegen Wohnungsnot hilft Pragmatismus, nicht Sozialismus.

Projekte stehen in den Startlöchern, aber die Ämter lassen die Anträge verstauben oder lehnen sie nach Jahren ab. Wir haben eine investitionsfeindliche Umgebung auf dem Immobilienmarkt. Das muss sich ändern.

In Deutschland wird Bauen und damit die Miete auch wegen der hohen Baustandards immer teurer. In 10 Jahren stieg der Baupreis von Neubauten pro Quadratmeter um 36 Prozent. Das 3.300 Regeln umfassende Werk muss ausgemistet werden, wie in den Niederlanden. Dort stiegen die Baukosten nur um 6 Prozent.

Durch den Druck auf dem Wohnungsmarkt der Ballungsräume ziehen viele Menschen aufs Land. Sie werden regelmäßig durch lange Wartezeiten, Betriebsstörungen und großes Gedränge in den Stoßzeiten geplagt. Mit intelligenter Verkehrspolitik könnten solche Belastungen minimiert und neue Regionen erschlossen werden.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit einer Wohneigentumsquote bei 45 Prozent abgeschlagen auf Platz 16. Sich im Eigenheim an den steigenden Immobilienpreisen zu erfreuen, bleibt aus. Die Politik sollte den Erwerb von Wohneigentum einer breiten Bevölkerungsschicht ermöglichen und ihr nicht mit steigender Grunderwerbsteuer, neuen teuren Grundsteuermodellen und hohen Auflagen Steine in den Weg legen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Renz Peter Ringsleben, Pressereferent Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(sf)

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