Pressemitteilung | Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU)

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft kommt mit echten Werten aus der Krise

(Schwerin) - "Mecklenburg-Vorpommern hatte nie rauchende Industrielandschaften und wird sie auch künftig nicht haben. Aber die Zeiten der Schlote sind sowieso vorbei. Deutschland ist heute ein hochmodernes und innovatives Industrieland. Echte Werte, nämlich erstklassige, intelligent entwickelte und produzierte Güter und Dienstleistungen sind der erfolgreiche Lösungsansatz unserer Unternehmen. Die Bedeutung der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen in Deutschland, ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung steigt, entgegen internationaler Trends. Dies trifft auch für Mecklenburg-Vorpommern zu," erklärte Hans-Dieter Bremer, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern vor Beginn der gemeinsamen Veranstaltung mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie am Dienstagabend (1. September 2009) im Warnemünder Technologiepark unter dem Titel "Echte Werte - Industrielle Basis in Mecklenburg-Vorpommern stärken".

Als Beispiele erfolgreich wachsender Industriebereiche in Mecklenburg-Vorpommern nannte Bremer die IT-Wirtschaft, die Ernährungsindustrie, den vielfältigen Energie-Sektor und den holzverarbeitenden Industriecluster, in dem beispielsweise hohe Wertschöpfung durch die enge Zusammenarbeit von Hochschule und Unternehmen erreicht werde. "Einen der wichtigsten industriellen Kerne stellt bei uns nach wie vor der maritime Sektor dar, auch wenn uns die vergangenen Wochen, Monate und Jahre zeigten, dass der Wettbewerb hier internationaler und extrem hart geworden ist."

Dieter Schweer, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung und Gastredner der Veranstaltung in Warnemünde betonte: "Gleichzeitig erleben wir aber auch, wie schwierig es hierzulande ist, Akzeptanz für industrielle Großprojekte zu erlangen. Die Diskussionen um den Energiestandort Lubmin verlaufen nach meinem, Eindruck ungewöhnlich kontrovers. Natürlich muss bei diesem Projekt ein vernünftiger Ausgleich zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Interessen gefunden werden. Gleichwohl darf nicht vergessen werden, dass es auch um erhebliche Beschäftigungs- und Wachstumspotenziale geht."

Sorge bereite Präsident Hans-Dieter Bremer die Bewertung der Sozialen Marktwirtschaft in der Bevölkerung. "Wenn laut aktueller Untersuchungen fast die Hälfte der Bürger in Ostdeutschland keine gute Meinung von der Sozialen Marktwirtschaft hat, ist das für Politik und Wirtschaft gleichermaßen alarmierend." Er sei überzeugt, dass sich niemand die tiefe Krise der sozialistischen Planwirtschaft mit ihrer versteckten Beschäftigungslosigkeit, ihrem hoffnungslosem Technologieabstand, dem Mangel allerorten und der Unfreiheit seiner Bürger zurück wünsche. Aber aus dem Abstand der Jahre müsse der erreichte Wohlstandsschub durch die enorme Leistung der Ostdeutschen innerhalb der Sozialen Markwirtschaft stärker verdeutlicht werden. Dieser wirtschaftliche und soziale Erfolg sei in der deutschen Geschichte bislang einmalig. "Ohne unser Bewusstsein für das Erreichte, ist jeder Fortschritt nur halb soviel wert. Gerade die vor uns liegenden Jahre der Krisenbewältigung erfordern bei Unternehmen und Mitarbeitern eine deutlichere Erinnerung daran, woher wir kamen. Wir sollten unsere eigenen Kräfte und Möglichkeiten dabei noch schärfer wahrnehmen und umsetzen", appellierte Bremer abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV) Pressestelle Graf-Schack-Allee 10, 19053 Schwerin Telefon: (0385) 6356100, Telefax: (0385) 6356151

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