Recht auf Teilzeitjobs für Eltern
(Bonn) - Der Präsident des Deutschen Familienverbandes (DFV), Günther Koolmann, begrüßt, dass die Opposition ein Recht auf Teilzeitjobs für Eltern jüngerer Kinder anstrebt und damit eine alte Forderung des Deutschen Familienverbandes aufgreift.
Ein Teilzeitanspruch für Eltern ist die sachgerechte Ergänzung des Erziehungsurlaubs, damit Eltern das bedeutet immer Väter und Mütter Familien- und Erwerbsarbeit verbinden können, begründet Koolmann.
Einen allgemeinen Teilzeitanspruch, wie ihn die Bundesregierung gesetzlich verankern will, hält Koolmann für kaum oder nur mit großen Einschränkungen durchsetzbar. Das bringt Eltern nichts. Im Gegenteil, wir verlieren in der aufgeregten Diskussion zwischen Wirtschaft und Regierung aus dem Blick, das ein Teilzeitanspruch für Eltern zwingend notwendig ist!
Das noch junge Jahrhundert müsse unbedingt Arbeits- und Familienwelt wieder zusammenführen, die zu Lasten der Familien vor allem im vergangenen Jahrhundert auseinander drifteten. Es müsse ein Klima geschaffen werden, in dem sich Menschen auf ihren Kinderwunsch wieder einlassen können, ohne gleichzeitig ein Gelübde auf Armuts- und Anspruchslosigkeit ablegen zu müssen. Denn eine Gesellschaft mit immer weniger Kindern ist nicht nur wirtschaftlich eine bedrückende Perspektive.
Präsident Koolmann baut auf einen parteiübergreifendes Erkennen der Bedeutung von Familie. Sowohl die CSU, die Familie als Schlüsselthema des Jahrhunderts verstehen will, als auch SPD Politiker wie etwa Renate Schmidt, die vehement eine neue Familienpolitik und einen Einstellungswandel zu Gunsten von Eltern fordert, beschreiben damit den unerlässlichen Kern einer Gesellschaftspolitik für das eben begonnene Jahrhundert.
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