Pressemitteilung | Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin)

Tarifverhandlungen vom Marburger Bund ergebnislos abgebrochen

(Berlin) - Der Marburger Bund zeigte sich in der fünften Verhandlungsrunde zum TV-Ärzte Vivantes ein Mal mehr nicht kompromissbereit und brach die Gespräche trotz eines erneuten Entgegenkommens von Arbeitgeberseite ab. "Die Gewerkschaftshaltung ist vollkommen unverständlich, erneut beharrt der Marburger Bund auf seinen Forderungen, statt einen Kompromiss am Verhandlungstisch zu finden", zeigt sich die Verhandlungsführerin und KAV-Geschäftsführerin Claudia Pfeiffer enttäuscht.

Der KAV Berlin hat für sein Mitglied Vivantes wiederholt Bereitwilligkeit in den Verhandlungen gezeigt und das Arbeitgeberangebot auf 5,2 Prozent mehr Gehalt erhöht. Auch die sehr großzügige Urlaubsregelung von 30 Tagen für alle Ärztinnen und Ärzte, die Vivantes auf freiwilliger Basis gewährt, soll zunächst beibehalten werden. Dennoch stocken die Tarifverhandlungen und wurden ergebnislos abgebrochen. Der Marburger Bund besteht weiterhin auf der Einführung von zusätzlichen Entgeltstufen für langjährige Fach- und Oberärzte.

Der Klinikkonzern geht mit seinem Angebot bereits an die Grenzen der wirtschaftlichen Möglichkeiten.

"Der Marburger Bund muss von seinen nicht erfüllbaren Forderungen abkommen und in den Tarifverhandlungen endlich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Vivantes berücksichtigen", appelliert Claudia Pfeiffer an die Gewerkschaft.

"Jeder Euro mehr für Tariferhöhungen muss an anderer Stelle beim Personal eingespart werden. Das würde im Ergebnis bedeuten, weniger ärztliche Stellen zu besetzen oder Einsparungen zu Lasten anderer Berufsgruppen vornehmen zu müssen", erklärt Dr. Christian Friese, Vivantes Geschäftsführer Personal.

"Die Arbeitgeberseite ist jederzeit zur Wiederaufnahme von konstruktiven Gesprächen auf einer angemessenen Basis bereit. Wir suchen eine Lösung am Verhandlungstisch und fordern den Marburger Bund zu weiteren Gesprächen auf", so Claudia Pfeiffer.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) Silke Leicht-Gilles, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Goethestr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 214581-11, Fax: (030) 214581-18

(cl)

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