Pressemitteilung | Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU)

Unternehmen in MV haben keine Vorbehalte gegenüber älteren Beschäftigten

(Schwerin/Greifswald) - "Die am 18. September bekannt gewordenen gesamtdeutschen Untersuchungsergebnisse des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit bilden die betriebliche Realität in Mecklenburg-Vorpommern nicht ab und sind nicht repräsentativ." Das erklärte der Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V., Klaus Hering, in Greifswald.

Die "Schweriner Volkszeitung" hatte aus der IAB-Erhebung zitiert, dass es in 60 % aller deutschen Betriebe keine Beschäftigten über 50 Jahre mehr gibt. "Wir können uns dieses Ergebnis überhaupt nicht vorstellen", so Hering weiter. "Das spiegelt nicht die Erfahrung unserer Mitgliedsverbände wieder. Zumindest für MV liegen uns auch vom gleichen Institut völlig andere Zahlen vor. Danach gibt es in den Betrieben unseres Landes viele positive Erfahrungen mit älteren Arbeitnehmern."

Hering fasst aus dem vom Arbeitsminister zum fünften Mal in Auftrag gegebenen und repräsentativen "Betriebspanel MV", das im Juli im Land veröffentlicht wurde, zusammen: "Immerhin 1000 Betriebe unseres Landes wurden intensiv befragt. Nur 2 Prozent von ihnen sehen die Überalterung ihrer Belegschaft als Problem an. Im allgemeinen erklären die Firmen, dass in Neueinstellungsverfahren zu "alte" Bewerber als Grund für die Nichtbesetzung von Stellen praktisch keine Rolle spielen. Eine Ausnahme gilt nur bei den Hochschulabsolventen. Von den Betrieben mit Erfahrungen bei der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer erklären sogar 82 Prozent, dass ältere Arbeitnehmer genauso leistungsfähig sind wie jüngere."

Hering abschließend: "Das manchmal anzutreffende Vorurteil, unsere Wirtschaft gäbe z.B. Älteren und Behinderten keine Chance, stimmt nicht. Einige Branchen haben eine deutlich zu erkennende Überalterung und eine unausgewogene Altersstruktur. Dass diese zunächst versuchen, bei Personalersatz eine vernünftige Mischung der Altersgruppen zu bekommen, ist nachvollziehbar. Notwendig ist eine noch höhere Nachfrage nach Arbeitskräften - das ist, wie wir mehrfach nachgewiesen haben, vor allem durch mehr Ansiedlungen von Industrieunternehmen möglich."

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. - BDA-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern Eckdrift 93 19061 Schwerin Telefon: 0385/6356100 Telefax: 0385/6356151

NEWS TEILEN: