Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

USA: Finanzielle Anreize treiben Verkäufe von Light Vehicles auf Rekordniveau

(Frankfurt) - In den USA hat der Absatz von Light Vehicles aufgrund massiver Kaufanreize einen der besten Oktober-Monate seiner Geschichte erreicht. Insgesamt stieg die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 29,1 Prozent auf über 1,7 Mio. Einheiten an. Vor allem die U.S.-amerikanischen Produzenten hatten sich nach den Terroranschlägen im September zu verstärkten Verkaufsförderungsmaßnahmen einschließlich zinsloser Kredite entschlossen. Mit diesen günstigen Finanzierungsangeboten haben die Hersteller die Verbraucher allerdings nur dazu veranlasst, Neuwagenkäufe vorzuziehen. Von Januar bis Oktober 2001 wurden 14.5 Mio. Light Vehicles abgesetzt, 2,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die deutschen Hersteller, die sich bei den Kaufanreizen zurückhielten, konnten sich auch im Oktober gut behaupten. Im traditionellen Pkw-Bereich wurden von Januar bis Oktober 653.800 deutsche Pkw verkauft (+1,7 Prozent). Damit bauten sie ihren Marktanteil auf 9,0 Prozent (8,4 Prozent in 2000) aus.

Der U.S.-amerikanische Nutzfahrzeug-Markt ist im Verlauf dieses Jahres drastisch geschrumpft, insgesamt unterschritten die Verkäufe im mittleren und schweren Bereich in den ersten zehn Monaten das Vorjahresergebnis um 25,1 Prozent. Während die Verkäufe von Medium Trucks im Oktober aufgrund verstärkter Verkaufsprogramme lediglich um 1,4 Prozent zurückgingen, wiesen die Verkäufe im Segment der schweren Nutzfahrzeuge einen unveränderten Abwärtstrend auf (- 18,3 Prozent). Nachdem bereits im vergangenen Jahr 19,4 Prozent weniger Heavy Trucks abgesetzt wurden, gingen die Verkäufe in den ersten zehn Monaten dieses Jahres auf 118.300 Fahrzeuge zurück (-35,9 Prozent).

In Westeuropa sind im Oktober insgesamt 1.207.900 Pkw neu zugelassen worden. Damit wurde das Absatzvolumen des Vorjahresmonats um 8,6 Prozent übertroffen, allerdings waren die Neuzulassungen im Oktober 2000 außerordentlich niedrig. Weiterhin freundlich stellte sich die Situation in Großbritannien und Spanien dar, wo die Pkw-Verkäufe im Vergleich zum Oktober 2000 um 20,7 Prozent bzw. 11,7 Prozent zulegen konnten. Auch Deutschland, Frankreich und Italien lagen deutlich über dem Vorjahresniveau. Trotz der Einführung neuer Volumenmodelle der französischen und italienischen Anbieter konnten die deutschen Hersteller ihre Position auf dem westeuropäischen Pkw-Markt weiter ausbauen. Dagegen mussten die japanischen und koreanischen Hersteller weitere Einbußen hinnehmen. Seit Jahresbeginn lag der Pkw-Absatz in Westeuropa mit 12,8 Mio. Fahrzeugen erstmals leicht über Vorjahresniveau (+0,3 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
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