Pressemitteilung | Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

Von Studentenbergen und Hoffnungsträgern

(Berlin) - Zu den Erwartungen an die wachsende Anzahl an Studenten bis zum Jahr 2014 erklärt der Bundesvorsitzende des RCDS Tim A. Küsters (24, 6. Semester Jura): „In den Jahren 2007 bis 2018 wird bedingt durch Demographie und doppelte Abiturjahrgänge der Bedarf an Studienplätzen kontinuierlich steigen. Diese wachsende Anzahl an Studieninteressierten stellt eine Herausforderung für Länder und Hochschulen dar.

Statt das Potential, welches diese wissbegierige Generation junger Menschen darstellt, positiv zu bewerten, verrennt sich die Diskussion über dieses Thema jedoch in eine Generalkritik an der Föderalismusreform.

Der Begriff des „Studentenberges“ wirft ein völlig falsches Licht auf eine Entwicklung, die nicht nur aus gesellschaftlicher, sondern vor allem auch aus wirtschaftlicher Sicht von entscheidender Bedeutung für dieses Land sein wird.

Studenten sind kein Problem, das man aussitzen kann. Wir fordern Bund, Länder und Hochschulen auf, vor dem Jahr 2007 konkrete Lösungsansätze für diese Herausforderung zu erarbeiten. Die Erhöhung der Kapazitäten darf hierbei keinesfalls zu Lasten der Qualität der Lehre gehen.

Der Bedarf an hochqualifizierten Absolventen wird in den nächsten Jahren noch weiter ansteigen. Arbeitgeber, die hochqualifizierte Arbeitnehmer beschäftigen wollen, müssen sich an der Finanzierung der Hochschulen stärker als bisher beteiligen. Dies betrifft vor allem den Bereich der Lehre, die beispielsweise durch Public Private Partnership unterstützt werden kann.

Zudem kann der Standortfaktor Hochschule der Entvölkerung der neuen Bundesländer entgegenwirken. Studenten bringen zur Zeit ihres Studiums Kaufkraft an den Studienort. Diese Zeit kann auch als Startschuss zur Begründung einer eigenen Existenz vor Ort dienen.

Ziel einer durchdachten und nachhaltigen Hochschulpolitik muss es vor diesem dramatischen Hintergrund sein, jedem qualifizierten Studienbewerber einen Studienplatz zur Verfügung zu stellen.

Kosten, die zur Finanzierung der zusätzlichen Studienplätze entstehen, sind eine Investition in die Zukunft die sich lohnt.

Deshalb fordert der RCDS die Länder auf, die Investitionen in Hochschulen nicht zurückzufahren und dem zusätzlichen Bedarf anzupassen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Pressestelle Paul-Lincke-Ufer 8b, 10999 Berlin Telefon: (030) 61651811, Telefax: (030) 61651840

(sk)

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