Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Weltgrößte Ernährungsmesse ANUGA / Möllenberg: "Mit mehr Transparenz Image verbessern"

(Berlin) - Vor der Eröffnung der weltgrößten Ernährungsmesse am kommenden Samstag in Köln hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), mehr Transparenz von der Lebensmittelwirtschaft gefordert. Zudem sollten soziale und ökologische Kriterien einen größeren Stellenwert erhalten.

"Mehr Transparenz heißt, dass die Herkunft von Lebensmitteln und ihrer Bestandteile verbindlich gekennzeichnet sein müssen. Die freiwillige Kennzeichnung von 'Regionalfenstern' kann nur ein Schritt in die die richtige Richtung sein, ist aber unzureichend und muss erweitert werden. Es ist zu begrüßen, dass sich die Lebensmittelwirtschaft diesen Fragen stellt. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen aber auch wissen, unter welchen sozialen Bedingungen Lebensmittel hergestellt werden. Beispielsweise gilt es, Kinderarbeit bei der Kakao- oder Haselnussernte auszuschließen.

Die Diskussion um unsere Lebensmittel muss aber auch in Deutschland geführt werden. Hochwertige Produkte, allen voran Fleisch, dürfen nicht länger zur Ramschware verkommen. Sowohl das Tierwohl als auch die Arbeitsbedingungen, unter denen unsere Lebensmittel hergestellt werden, rücken immer weiter in den Fokus. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich darüber im Klaren sein, dass gute Lebensmittel nur mit guter Arbeit produziert werden können und ihren Preis haben.

Die Lebensmittelwirtschaft kann hier in Zukunft eine Vorbildfunktion einnehmen. Sie sollte diese Chance nutzen, um damit ihr Image zu verbessern."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Fax: (030) 288849699

(cl)

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