Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)

Diskussion um das Verbraucherleitbild: Aufklärung und Verbraucherbildung statt Bevormundung

(Bonn) - Eine wesentliche Aufgabe für den Staat und auch für die Lebensmittelwirtschaft besteht aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) in der Ernährungspolitik darin, die Verbraucher aufzuklären, zu informieren und ihre Kompetenz auf dem Feld der Ernährung zu stärken. Dies gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Der BDSI spricht sich dafür aus, dass staatliche Eingriffe und Regelungen auf Gesundheitsschutz und Gefahrenabwehr sowie den Schutz vor Täuschung und Übervorteilung beschränkt bleiben, dass sie jedoch nicht die Eigenverantwortung und die Souveränität der Verbraucher generell in Frage stellen sollten.

"Neben den vielen bereits bestehenden gesetzlichen Vorgaben ist wettbewerbliche Vielfalt der beste Verbraucherschutz, denn die Zufriedenheit der Verbraucher ist existenzielles Interesse eines jeden Unternehmens", sagt Stephan Nießner, Vorsitzender des BDSI. "An Stelle von Bevormundung und Einschränkung persönlicher Freiheit sollten politische Maßnahmen eher Alltagskompetenzen durch bessere Verbraucherbildung stärken."

Die deutsche Süßwarenindustrie nimmt seit vielen Jahren ihre Verantwortung wahr. Die Zulässigkeit von Werbung allgemein und besonders gegenüber Kindern beispielsweise ist in Deutschland umfangreich gesetzlich geregelt. Der BDSI unterstützt außerdem die seit dem 1. Juli 2009 gültigen Verhaltensregeln für die kommerzielle Kommunikation für Lebensmittel des Deutschen Werberats. Dieses Regelwerk ist von allen Unternehmen der deutschen Lebensmittelwirtschaft zu beachten und garantiert eine verantwortungsvolle Marktkommunikation allgemein und insbesondere gegenüber Kindern.

Auf europäischer Ebene haben sich darüber hinaus bedeutende Unternehmen der Lebensmittelindustrie im Rahmen des sog. EU-Pledge zusammengeschlossen. Der EU-Pledge zielt darauf, keine Werbung an Kinder unter 12 Jahren zu richten. Die EU-Pledge-Selbstverpflichtung wird regelmäßig von externen Stellen geprüft. Für mehr Informationen siehe www.eu-pledge.eu.
Die Süßwarenindustrie bietet Verbrauchern hinsichtlich der Rezepturen eine große Produktauswahl für die unterschiedlichsten Bedürfnisse an. So gibt es neben den klassischen Süßwaren und Knabberartikeln zuckerfreie oder zuckerreduzierte Varianten sowie fettreduzierte, vegane, gluten- oder laktosefreie Produkte. Auch sind Süßwaren und Knabberartikel in diversen Verpackungsgrößen erhältlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) Solveig Schneider, Pressereferentin Schumannstr. 4-6, 53113 Bonn Telefon: (0228) 26007-0, Fax: (0228) 26007-89

(sy)

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