Pressemitteilung | Deutscher Schwerhörigenbund e.V. (DSB)

Hörgeräteakustikerkongresses Nürnberg 2001

(Berlin) - Der Deutsche Schwerhörigenbund (DSB) begrüßt ausdrücklich die erfolgreiche technische Entwicklung von neuen Hörsystemen, die den Schwerhörigen in Deutschland eine unverzichtbare Hilfe sind.

Damit die Hörgeräte und damit die Hörschädigung in der Zukunft besser akzeptiert werden darf die Versorgung der Hörgeschädigten aber nicht allein als ein technisch zu lösendes Problem angesehen werden.

Schwerhörigkeit ist in erster Linie eine Kommunikationseinschränkung und betrifft immer auch den ganzen Menschen .

Deshalb ist es wichtig das individuelle Hörumfeld und das soziale Umfeld ( Beruf, Familie, Gesellschaft) mit in den Rehabilitationsplan einzubeziehen, wenn die Hörschädigung akzeptiert und die Hörgeräte nicht in der Schublade landen sollen.

Zur Steigerung der Lebensqualität für Schwerhörige ist deshalb nicht nur die Verbesserung der akustischen Information, sondern auch die Umsetzung einer wiedererlernten Kommunikationskompetenz notwendig.

Der DSB hat aus diesem Grund den Fortbildungsgang zum Audiotherapeuten entwickelt. Dieses Angebot soll den an der Hörgeräteversorgung beteiligten Leistungsanbietern helfen, Schwerhörigen mit dieser Form der Rehabilitation wieder eine Teilhabe der Hörgeschädigten an dieser Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei werden neben Kommunikationstechniken, wie Hörtraining, Hörtaktik, Absehen auch Akzeptanz und Annahme der Hörbehinderung in Einzel- und Gruppentherapie vermittelt.

Mit diesem Projekt möchte der DSB einen Beitrag zur Verbesserung der Prozess- und Ergebnisqualität bei der Hörgeräteversorgung in einem kooperativen System mit HNO-Ärzten, Hörgeräteakustikern und Audiotherapeuten leisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Schwerhörigenbund e.V. Bundesverband der Schwerhörigen und Ertaubten Breite Str. 3 13187 Berlin Telefon: 030/47541114 Telefax: 030/47541116

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