Verbands-Presseticker
(Düsseldorf) - Die Stahlindustrie in Deutschland begrüßt die letztinstanzliche Entscheidung des Schiedsgerichts der Welthandelsorganisation WTO, dass die amerikanischen Schutzzölle auf Stahleinfuhren gegen das WTO-Statut verstoßen. Überraschung hat dieses Urteil indes nicht ausgelöst: Wir waren von Anfang an überzeugt, dass die strukturellen Probleme der US-Stahlindustrie nicht durch Importe ausgelöst wurden, sondern durch hausgemachte Versäumnisse vor allem der großen integrierten Hüttenwerke, kommentiert Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
(Frankfurt am Main) - Der IG Metall-Vorstand hat den regionalen Tarifkommissionen ein Forderungsvolumen für Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen von "bis zu vier Prozent" für die Tarifrunde 2004 empfohlen. Die Laufzeit der Tarifverträge soll zwölf Monate betragen. Nach den Beratungen der regionalen Tarifkommissionen über die Forderungsempfehlung wird der IG Metall-Vorstand am 27. November die endgültige Entscheidung über die Forderungshöhe treffen. Betroffen sind rund 3,5 Millionen Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie.
(Bonn) - Ausdrücklich begrüßt Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), den Vorschlag von EU-Agrarkommissar Franz Fischler, die Flächenstilllegungsrate für das Wirtschaftsjahr 2004/2005 von derzeit 10 Prozent auf 5 Prozent zu halbieren. Der DRV hatte sich bereits nach der diesjährigen Ernte für diesen Schritt ausgesprochen. Aufgrund der dürrebedingt außerordentlich schlechten Ernteergebnisse gerät der europäische Getreidemarkt zunehmend in eine schwierige Versorgungslage.
(Berlin) - Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im dritten Quartal dieses Jahres hat saison- und kalenderbereinigt den Vorquartalsstand kaum überschritten (0,1 Prozent). Die stagnativen Tendenzen haben sich fortgesetzt. Das Produktionsergebnis in der Industrie lag im dritten Quartal 2003 unter dem zweiten Jahresquartal. Nimmt man aber den laut Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit offensichtlichen Korrekturbedarf nach oben beim Septemberwert dieses Indikators mit ins Bild - wir haben hierfür 2 Indexpunkte veranschlagt - ergibt sich ein leichtes Plus im dritten Quartal.
(Brüssel/Frankfurt am Main) - Die geplante Novellierung der Maschinenrichtlinie gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der Investitionsgüterindustrie. Mit großer Sorge sehen wir, dass die EU-Minister über die Änderung der zentralen Vorschrift für den Zugang unserer Unternehmen zum EU-Binnenmarkt entscheiden sollen, ohne dass ein vollständiger und ausgereifter Text vorliegt, sagte am 10. NOvember Dr. Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des VDMA.
(Eschborn) - Schwerwiegende Auswirkungen auf die deutsche Textilwirtschaft befürchtet der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie, wenn der von der Europäische Kommission verabschiedete Entwurf für die EU-Chemikalienverordnung in dieser Form umgesetzt werden sollte. Der Entwurf für die verschärfte Kontrolle der in der EU verwendeten Chemikalien legt nicht nur ein Konzept für die chemische Industrie vor, sondern regelt auch die Anwendung von Chemikalien in den nachgeschalteten Bereichen wie der Textil- und Bekleidungsindustrie.
(Wiesbaden) - Der Countdown für den Deutschen Dialogmarketing Preis 2004 (ddp) ist angelaufen. Mit der begehrten Trophäe zeichnet der Deutsche Direktmarketing Verband e.V. (DDV) mit Unterstützung der Deutschen Post AG jedes Jahr herausragende Kampagnen im Direktmarketing aus. Unter dem Motto One to win die Krönung des Deutschen Dialogmarketing werden in diesem Jahr erstmals "Strategie", "Ergebnis", "Kreative Idee" und die "kreative Umsetzung" der eingereichten Arbeiten gleichgewichtet bewertet.
(Berlin) - Die Delegierten der 104. Marburger Bund-Hauptversammlung haben zum Abschluss ihres Zusammentreffens in Berlin der Klinikärztegewerkschaft für die anstehenden Tarifverhandlungen zu Arbeitszeiten in Krankenhäusern einen eindeutigen Auftrag erteilt. Einstimmig forderten sie eine Reduzierung der überlangen Arbeitszeiten auf maximal 13 Stunden pro Tag und eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitsbelastung von 48 Stunden. Darüber hinaus müsse die Grund- und Stundenvergütung der Klinikärzte angehoben werden, um den Arztberuf im Krankenhaus wieder attraktiv zu machen.
(Frankfurt am Main) - Eine gesetzliche Ausbildungsplatzabgabe, wie sie derzeit von der Regierungskoalition in Berlin wieder ins Spiel gebracht wird, würde die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt zusätzlich verschlimmern. Dies sagte VhU-Präsident Dieter Weidemann im Anschluss an den Hessischen Unternehmertag am 06.11.2003 in Wiesbaden. Weidemann warnte: "Eine gesetzliche Regelung schafft keinen einzigen zusätzlichen Ausbildungsplatz. Sie belastet die Betriebe mit einer zusätzlichen Abgabe und schafft neue, aufwendige Bürokratie."
(Köln) - Der Ausbildungskonsens Nordrhein-Westfalen hat sich als das beste Mittel erwiesen, den Ausbildungsmarkt im Rheinland ins Gleichgewicht zu bringen. Dies teilten die Arbeitgeber Köln mit. Von ursprünglich 97 Konsenslingen in Köln das sind die unversorgten Lehrstellenbewerber, die am 30. September beim Arbeitsamt gemeldet waren sind Ende Oktober noch 66 übrig. Ihnen standen 184 freie Ausbildungsstellen gegenüber, so dass rein rechnerisch auf jeden Bewerber fast drei freie Stellen entfielen.





