Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die Dienstleistungsbranche fällt als Konjunkturstütze und Jobmotor aus, meldet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Ergebnis seines Dienstleistungs-Reportes 2003. Die Auswertung beruht auf mehr als 10.000 Antworten, die die 82 IHKs bei ihren Mitgliedsunternehmen eingeholt haben. Die Dienstleister beurteilen die gegenwärtige Geschäftslage zwar insgesamt besser als die Unternehmen in Industrie, Bau und Handel. Doch innerhalb der Branche schwankt die Stimmung beachtlich: Die Versicherungswirtschaft ist der einzige Dienstleistungsbereich mit einer positiven Lageeinschätzung. Robust zeigt sich auch die Sicherheitswirtschaft.
(Köln) - Der Irak-Krieg an sich ist kein Grund, gegen den europäischen Stabilitätspakt zu sündigen denn die Spielregeln sehen anderes vor: Erst wenn die Wirtschaft richtig einbrechen sollte, ist der Weg frei für höhere Schulden. Danach sieht es momentan aber nicht aus. Gleichwohl gibt es bei einem länger anhaltenden Krieg durchaus Spielraum, von den Maastricht-Kriterien abzuweichen. Die Bundesregierung, aber auch Länder und Gemeinden haben ein gemeinsames Problem: Bei der Neuverschuldung werden sie die im Stabilitätspakt festgelegte Höchstgrenze von 3 Prozent 2003 vermutlich erneut überschreiten was zu Sanktionen aus Brüssel führen könnte.
(Berlin) - "Die Großhandelsumsätze konnten im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent zulegen und stiegen im Vergleich zum Januar diesen Jahres um 1,4 Prozent. Dieses relativ gute Ergebnis resultiert jedoch in erster Linie aus einem Basiseffekt, da die Umsatzentwicklung in den zurückliegenden Monaten katastrophal war", erklärte BGA-Präsident Anton F. Börner heute anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt in Berlin. Die positiven Ergebnisse im Februar sind auch darauf zurückzuführen, dass nach Monaten der Umsatzrückgänge aufgestaute Nachfrage wirksam wurde.
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), Hannover, fordert ein konsequentes Durchführen der Entscheidung für eine Regulierungsinstanz. Die Kehrtwende in der Energiepolitik sei grundsätzlich zu begrüßen, auch wenn sie sehr spät käme. Jetzt müsse aber gesichert werden, dass die Pläne der Regierung nicht zerredet werden und der Regulierer zu einem zahnlosen Tiger verkommt. Der VEA fordert schon seit Jahren die Einführung eines Regulierers. Der Verband rechnet bei einer erfolgreichen Regulierung mit deutlich niedrigeren Preisen für Strom und Gas.
(Frankfurt am Main) - Der Arbeitskreis Verkehrsdienste im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e. V. hat seinen neuen Vorsitzer Dr. Karsten Heppner, Geschäftsführer T-Mobile Traffic GmbH, gewählt. Der Arbeitskreis Verkehrsdienste, in dem namhafte Unternehmen der Elektroindustrie und der Telematikwirtschaft mitarbeiten, verfolgt das Ziel, die Rahmenbedingungen für eine stärkere Entwicklung der Verkehrstelematik voranzutreiben. Dazu sind zum Beispiel Regeln zur Bereitstellung öffentlicher Verkehrsdaten mit dem Deutschen Städtetag vereinbart und Maßnahmen zur Verbesserung des Notrufs im Straßenverkehr eingeleitet worden.
(Berlin) - 60 Prozent der Deutschen lehnen eine zusätzliche Überprüfung neuer Arzneimittel nach dem eigentlichen Zulassungsverfahren ab. Diese Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimittel-Innovationen nach britischem Vorbild ("Vierte Hürde") ist Bestandteil der Reformpläne von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Auch eine Mehrheit von SPD-Wählern (52 Prozent) widerspricht der eigenen Ministerin. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Repräsentativ-Befragung des Meinungsforschungsinstitutes Emnid unter 964 Personen im Auftrag des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA).
(Berlin) - Der Deutsche Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV), der sich schon seit langem dafür einsetzt, die ab diesem Sommer geltende neue Ferienregelung zu überdenken, kann einen ersten Erfolg verbuchen: Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich am 27. März auf ihrer Sitzung in Hamburg für eine Veränderung der ab diesem Sommer geltenden neuen Ferienregelung ausgesprochen. Die Länderchefs, hieß es, hätten die Regelung der Sommerferien diskutiert, nachdem in letzter Zeit vermehrt Kritik an den derzeit geltenden Terminen laut geworden sei.
(Köln) - Geringe Werbeerträge und knapp bemessene Gebühreneinnahmen zu seinem 40. Geburtstag am 1. April 2003 muss sich das ZDF finanziell nach der Decke strecken. Schon seit gut einer Dekade sind für das Zweite die fetten Jahre vorbei. Die Netto-Werbeeinnahmen der Mainzer haben sich zwischen 1992 und 1993 auf 189 Millionen Euro fast halbiert. In den 2002er-Haushalt haben die ZDF-Manager nur noch Werbeerlöse von 159 Millionen Euro eingestellt. Mit einem für jüngere und ostdeutsche Zuschauer attraktiveren Programm will es seinen Platz in der deutschen Fernsehlandschaft sichern.
(Bonn) - Die Ministerpräsidenten der Länder beauftragten am 27. März die Kultusministerkonferenz, eine Neuregelung der Sommerferientermine ab 2005 auszuarbeiten. Ein Sieg der Vernunft, so der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) Dr. Jürgen Linde. Dies ist das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen des DTV und seiner Mitgliedsorganisationen in den Ländern. Die Neuregelung der Sommerferientermine für die Jahre 2003-2008 durch die Kultusministerkonferenz führt zu einer Verkürzung und Konzentration der Sommersaison auf wenige Wochen.
(Berlin) - Aus aktuellem Anlass betont der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger: "Es muss Frieden in den Köpfen gestiftet werden. Mehr denn je stehen wir in der Verpflichtung, alles dafür zu tun, dass die Achtung der Menschenwürde und die Toleranz der Kulturen als oberstes Gebot Anerkennung finden und eine Chance in der weltweiten Realität bekommen. Das ist gerade nach dem 11. September 2001 eine der wichtigsten Lehren. Krieg ist keine adäquate Antwort." Mit Bildung werden Brücken gebaut und fruchtbare Synergien zwischen den Kulturen erzeugt. Schulen stehen mehr denn je in dieser Pflicht.