Verbands-Presseticker
(Stuttgart) - Bis Ende September 2003 sind bei den Handwerkskammern im Land 19.151 neue Ausbildungsverträge seit Jahresbeginn eingegangen. Dies teilte der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) mit. ,,Eine Ausbildungsplatzabgabe würde die Anstrengungen unserer Betriebe konterkarieren'', sagte Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter in diesem Zusammenhang. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Lehrstellen um 2,7 Prozent zurückgegangen. Ende Juni hatte sich noch ein Rückgang von 7,6 Prozent abgezeichnet.
(Berlin) - Der Abwärtstrend im deutschen Werbemarkt hat sich in den letzten neun Monaten verlangsamt, das Jahresergebnis wird aber mit einem Minus von rund 1 Prozent auf 29 Mrd Euro abschließen, schätzt der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) auf der Grundlage seiner traditionellen Herbstumfrage bei den 41 Mitgliedsorganisationen der werbenden Firmen, Medien und Agenturen. Die Werbeausgaben der Wirtschaft hätten mit dieser Bilanz 2003 das dritte Jahr in Folge in der roten Zone verharrt die längste Rezessionsphase in der deutschen Werbegeschichte.
(Berlin) - Nie zuvor gab es so viele Wertpapierdepots in Deutschland: Trotz Börsenflaute stieg ihre Zahl im vergangenen Jahr auf rund 37 Millionen. Ende 1997 waren es erst 18,3 Millionen. Vor allem die Kapitalanlagegesellschaften (Investmentfonds) haben in diesem Zeitraum viele neue Depots eingerichtet, zum Beispiel für Fondssparverträge.
(Frankfurt am Main) - Peter Kernbach, Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Spitzenverbände im Deutschen Sportbund, Mitglied der Evaluierungskommission zur Findung des deutschen Olympiabewerbers und Mitglied des NOK-Beirats für die Bewerbung Leipzigs, fordert in einem Appell Einigkeit und Zusammenhalt im deutschen Sport, um die deutsche Olympiabewerbung mit der Stadt Leipzig und dem Segelrevier Rostock zu einem Erfolg zu führen. Es darf nicht passieren, dass die Olympiabewerbung zu einer neuen Ost-West-Debatte führt. Es muss wieder nach vorn geschaut werden.
(München) - Der ADAC hält es für absolut unrealistisch, dass mit Rapsöl versetzter Dieselkraftstoff demnächst um bis zu 16 Cent billiger werden kann. Denn: Die Beimischung von steuerbefreitem Biodiesel zum herkömmlichen Diesel darf - um die Motoren nicht zu gefährden - maximal fünf Prozent betragen. Bei einem Durchschnittspreis für Diesel von 86 Cent und für Biodiesel von 76 Cent führt eine fünfprozentige Beimischung zu einem Preisvorteil von lediglich 0,5 Cent.
(Bonn) - Auf mehr als 7 Billionen Euro hat sich das Vermögen der Bundesbürger inzwischen summiert. Jedes Jahr werden davon rd. 200 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt, auch zur Freude des Staates. Immerhin streicht er alljährlich rd. 3 Milliarden Euro an Erbschaftsteuern ein. So mancher Steuer-Euro wird indes völlig überflüssig abgeführt. Mindestens die Hälfte aller anfallenden Steuern, so Wolfgang Kastner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V., werden dem Fiskus geschenkt und könnten bei etwas mehr Weitsicht und Planung vermieden werden.
(Berlin) - "Ernüchternd, aber leider realistisch", so wertete BDI-Präsident Michael Rogowski die Konjunktureinschätzung der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem am 21. Oktober vorgestellten Herbstgutachten. Eine abermalige Stagnation in diesem und ein um die außergewöhnlich liegenden Feiertage bereinigtes Wachstum von 1,1 Prozent im kommenden Jahr zeige nur allzu deutlich das Ausmaß der wirtschaftlichen Misere in Deutschland. Von einem nachhaltigen Aufschwung könne man angesichts dieser Zahlen nicht wirklich sprechen, so der BDI-Präsident beim BDI-Mittelstandstag.
(Berlin) - Martin J. Wittschorek (33) hat im Oktober die Aufgabe des Pressesprechers für die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. übernommen. Damit vertritt er nun den Präsidenten, den Bundesvorstand sowie die Arbeit der Bundesgeschäftsstelle der Hilfsorganisation gegenüber den Medien.Wittschorek arbeitete zuvor als Pressereferent für den Ökumenischen Kirchentag Berlin 2003.
(Kriftel) - Der europäische Caravaningmarkt schließt die Saison 2002/2003 mit einem deutlichen Zulassungsplus bei Caravans und Reisemobilen. Von September 2002 bis August 2003 registrierten die zuständigen Stellen in den europäischen Ländern 114.794 Caravans und 64.525 Reisemobile. Das entspricht einem Zuwachs um 5,6 Prozent bei Caravans und 7,9 Prozent bei Reisemobilen gegenüber der Saison 2001/2002. In Deutschland schwächt sich der positive Trend dagegen wieder ab.
(Bad Homburg) - Die Versichertenvertreter der Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR), Frankfurt am Main, unter dem Vorsitz von Rainer Bliesener kritisieren die Beschlüsse der Regierungskoalition zur Rentenpolitik. Die volle Finanzierung des Beitrags zur Pflegeversicherung und der Wegfall der Rentenanpassung 2004 bedeuten, dass erstmals der Zahlbetrag der Renten gegenüber dem Vorjahr gesenkt wird.


