Verbands-Presseticker
(Köln) - Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) wählte am 26. März ein neues Präsidium. Peter Wagner, Chef der debitel AG, ist neuer Präsident des VATM. Er wurde von den Mitgliedern einstimmig ins Präsidium gewählt. Vizepräsident des VATM ist weiterhin Harald Stöber, Arcor, der ebenfalls ohne Gegenstimme gewählt wurde. Wie geplant hat die Mitgliederversammlung eine neue Struktur und Spartenorganisation verabschiedet, so dass bei den Präsidiumsmitgliedern in Zukunft eine noch größere Verantwortung liegen wird. Ziel ist, die Schlagkraft des Verbandes weiter zu erhöhen.
(Berlin) - Industrie und private Stromerzeuger speisten 2002 mit 37 (2001: 29) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) rund ein Viertel mehr Strom ins Netz für die allgemeine Versorgung ein als 2001. Die Stromversorger erzeugten in eigenen Kraftwerken mit 484 Mrd. kWh etwa genauso viel Strom wie im Vorjahr. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Das unerwartet deutliche Plus bei der Stromerzeugung durch Industrie und sonstige Private sei auf eine extensive Nutzung der gesetzlichen Förderung zurückzuführen. Der Stromkunde werde zu deren Finanzierung über Umlagen herangezogen.
(Berlin/Köln) - Zu den Ergebnissen des LSVD-Verbandstags, der am 30. März in Köln zuende ging, erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD): Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) fordert die Bundesregierung auf, das vor der Wahl versprochene Antidiskriminierungsgesetz zügig auf den Weg zu bringen. Der LSVD-Verbandstag hat einmütig bekräftigt: Im Falle eines Abrückens von diesem Wahlversprechen muss die Bundesregierung mit massiven Protesten der Lesben und Schwulen rechnen. Wir plädieren für ein Gesetz mit Augenmaß, das Diskriminierungen wirksam entgegentritt, ohne gesellschaftliche Handlungsfreiheiten über Gebühr einzuschränken."
(Bergisch Gladbach) - Highlights der DVWO Mitgliedsverbände in Halle 11 auf der Bildungsmesse 2003 vom 31.3. bis 4.4. in Nürnberg. Fünfzig Fachbeiträge werden DVWO Mitgliedsverbände allein im Congress-Center der Messe Nürnberg präsentieren. Dies fachlich hervorragend zusammengestellte Programm ist ein exzellenter Leistungsbeweis für jeden einzelnen Verband. Hinzu kommen im halbstündigen Rhythmus über 75 Interviews, Podiumsdiskussionen und Aktionen im TrainerCafé der Eventfläche im DVWO-Gemeinschaftsstand. Das gesamte Programm steht auf der DVWO Homepage www.dvwo.de
(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rät allen Unternehmen des Produzierenden Gewerbes, allen Handelsfirmen sowie Im- und Exporteuren dringend, sich mit der neuen EU-Chemikalienstrategie (NECS) zu beschäftigen. "NECS wird erhebliche Auswirkungen auf alle Unternehmen haben, die Chemikalien herstellen oder verwenden", warnt die Spitzenorganisation der deutschen Industrie- und Handelskammern. Und Chemikalien sind in fast allen Produkten enthalten: in Lacken, Autos oder elektronischen Geräten ebenso wie etwa in Reinigungsmitteln die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
(Berlin) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat der rot-grünen Bundesregierung vorgeworfen, das Ende der dynamischen Rente einzuleiten und so viele Rentnerinnen und Rentner auf die Grundsicherung und damit auf die Sozialhilfe zu verweisen. Schon die geringe Rentenanpassung zum 1. Juli 2003 von 1,04 Prozent im Westen und 1,19 Prozent im Osten wegen der fiktiven Berücksichtigung der privaten Altersvorsorge bedeutet einen realen Kaufkraftverlust für alle Rentner, kritisierte SoVD-Präsident Peter Vetter. Er erinnerte daran, dass auch in den nächsten Jahren Abschläge wegen der Riesterrente bereits beschlossene Sache seien.
(Berlin) - Der Forstwirtschaft steht ein originärer und legitimer Platz im Rat für Nachhaltige Entwicklung zu. Wir freuen uns, dass diese Forderung aller forstwirtschaftlichen Vertreter beim Rat selbst geteilt wird. Das konstruktive Gespräch mit dem stellvertretenden Ratsvorsitzenden, Hubert Weinzierl, stimmt zuversichtlich, dass alsbald ein Vertreter der Forstwirtschaft in den Rat berufen werden könnte, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), Michael Prinz zu Salm-Salm, nach einem Sondierungsgespräch mit Vertretern des Rates am 26. März in Berlin.
(Berlin) - Der jüngste Fall von Arzneimittelfälschungen in Deutschland ist durch eine öffentliche Apotheke aufgedeckt worden. Der Apotheker hatte Unregelmäßigkeiten an der Packung des betroffenen Arzneimittels bemerkt und diese an seinen Großhandel weitergeleitet. Sofort einsetzende Prüfungen ergaben, dass es sich bei dem Präparat tatsächlich um eine Fälschung handelte. Die entsprechenden weiteren Produkte wurden nicht mehr in den Verkehr gebracht. Prof. Dr. Rainer Braun, Hauptgeschäftsführer der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände sieht hier nicht nur einen weiteren Beleg für die unverzichtbare Bedeutung der Apotheken für die Arzneimittelsicherheit.
(Düsseldorf) - Knapp drei Monate nach Inkrafttreten des Beitragssatzsicherungsgesetzes sind die Auswirkungen in den 2536 Apotheken in Nordrhein deutlich spürbar: "Die wirtschaftlichen Einbußen durch die verordneten Zwangsrabatte sind zum Teil existenzbedrohend", berichtet Werner Heuking, Pressesprecher der örtlichen Apotheker. Im Vergleich zu den Vorjahresmonaten hätten viele Kollegen fast die Hälfte ihres zu versteuernden Einkommens verloren, so Heuking. Das hat nicht nur Folgen für die Apothekenleiter, auch zahlreiche Mitarbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze.
(Bonn) - Die massiven Kürzungen von Qualifizierungsangeboten im Vorgriff auf die Hartz-Reformen durch die Bundesanstalt für Arbeit hat die Konferenz der Landes- und Bezirksgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) kritisiert. Vor allem benachteiligte Jugendliche werden dadurch diskriminiert. Durch die Kürzungen seit Beginn dieses Jahres werde nicht nur den benachteiligten Jugendlichen die Chance auf Arbeit genommen. Gleichzeitig werden bestehende Strukturen der Träger von Qualifizierungsmaßnahmen flächendeckend zerschlagen", erklärt AWO-Bundesgeschäftsführer Rainer Brückers. Dies sei auch für die geplante Umsetzung der Hartz-Reformen eine fatale Entwicklung, weil die künftigen "Job-Center" existenziell auf kompetente Anbieter von Qualifizierungsmaßnahmen angewiesen seien.