Verbands-Presseticker
(Berlin) - Die geplante 'Nullrunde' im Gesundheitswesen ist ein Spardiktat auf Kosten der Patienten. Sie führt zu weiterer Destabilisierung des Gesundheitswesens, zu Demotivation und Deprofessionalisierung der Beschäftigten. Vor allem aber sind drastische Engpässe in der Versorgung der Patientinnen und Patienten zu befürchten, wenn die Pläne der Bundesregierung Wirklichkeit werden. Der Kahlschlag im Gesundheitswesen führt unweigerlich zum Ausverkauf der Qualität.
(Bonn) - Ab Januar 2003 bietet die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ausschließlich ihren persönlichen Mitgliedern den Zugang zur Digitalen Bibliothek der IEEE Computer Society (IEEE CS) an. Mit diesem Service ermöglicht die GI ihren Mitgliedern den Zugriff auf rund 80.000 informatikrelevante Fachartikel aus aktuellen Zeitschriften und Tagungsbänden sowie eine Online-Volltextrecherche in allen Publikationen der Digitalen Bibliothek.
(Berlin) - In den deutschen Apotheken geht am 12. November um 12.00 Uhr das Licht aus. Dieses Zeichen des Protestes gegen das Gesundheitssparpaket initiiert die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Mit dieser Aktion zeigen die Apotheken vor Ort ihre Solidarität mit den Teilnehmern der Großkundgebung des Bündnis Gesundheit in Berlin", so Präsident Hans-Günter Friese.
(Berlin) - Der Deutsche Anwaltverein (DAV) begrüßt die Empfehlung des Europäischen Verkehrsrechtstages an Parlament und Kommission der Europäischen Union (EU), die Erstattung der Anwaltskosten bei der Unfallregulierung durch eine Richtlinie festzuschreiben. Dies ist das Ergebnis der Tagung bei der Europäischen Rechtsakademie vom 7. und 8. November 2002 in Trier.
(Achim/Köln) - Die Bürgeraktion Mehr Demokratie fordert eine Volksabstimmung über die zukünftige Verfassung der Europäischen Union (EU). Dies hat die Bundesmitgliederversammlung des Vereins am Wochenende in Köln beschlossen. "In wichtigen Europafragen müssen die Bürger das letzte Wort haben" erklärte Bundesgeschäftsführer Roman Huber. Mehr Demokratie startet zusammen mit anderen Demokratie-Initiativen in Europa am 16. November auf einer Konferenz im slowakischen Bratislava die "European Referendum Campaign".
(Köln) - Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI e.V.) ist besorgt über die von der Bundesregierung im Vorschaltgesetz geplanten Maßnahmen. Die Kürzung der Höchstpreise für zahntechnische Leistungen um fünf Prozent, die Anhebung der Mehrwertsteuer auf zahntechnische Leistungen um 16 Prozent und die den Zahnärzten verordnete Nullrunde für das Jahr 2003 werden tiefgreifende Auswirkungen auf die zahnärztliche und zahntechnische Versorgung der Patienten und damit mittelfristig auch auf die Dental-Industrie in Deutschland haben.
(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat die Deutsche Telekom AG abgemahnt und sie aufgefordert, für Auskünfte über die Kosten eines Anrufs vom Festnetz in ein Mobilfunknetz keine Gebühr zu verlangen. Mit der kostenpflichtigen Auskunft wird der Schutzzweck der Preisangabenverordnung ausgehebelt, wonach Auskünfte über den Preis einer angebotenen Ware oder Leistung kostenlos erfolgen müssen, so Patrick von Braunmühl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsfragen im vzbv.
(Berlin) - Die Zahlungsmoral der Auftraggeber im Bausektor ist nach wie vor katastrophal. Darauf hat Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Beratender Ingenieure VBI, am 11. November in Berlin hingewiesen. "Unsere Umfrageergebnisse zur Zahlungsmoral bestätigen sich immer wieder: Ingenieure müssen im Durchschnitt bis zu drei Monate auf ihr Honorar warten. Wir kennen Einzelfälle, da floss die letzte Honorarsumme erst nach zwei Jahren".
(Berlin) - Als wenig konstruktiv und kleinkariert bezeichnet der Bundesvorsitzende, Oberst Bernhard Gertz, die Entscheidung des zuständigen Ausschusses im Bundesrat vom 8. November 2002. Die Länderkammer hat die Abstimmung über die geplante Erhöhung der Erschwerniszulage für Kampfschwimmer, KSK-Soldaten und das fliegende Personal der Bundeswehr vertagt.
(Köln) - Der Beschluss der Bundesregierung, dass Zeitarbeitnehmer künftig das gleiche Gehalt bekommen sollen wie die regulär Beschäftigten des Betriebes, in dem sie eingesetzt werden, dürfte sowohl den Unternehmen als auch den Zeitarbeitern selbst einen schweren Schlag versetzen. So wollen etwa 35 Prozent von 2.202 durch das Münchener ifo Institut befragten Firmen der Metall- und Elektro-Industrie weniger Zeitarbeiter einstellen, wenn sie diese nach dem Metall-Tarifvertrag bezahlen müssten.