Verbands-Presseticker
(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat die Deutsche Telekom AG abgemahnt und sie aufgefordert, für Auskünfte über die Kosten eines Anrufs vom Festnetz in ein Mobilfunknetz keine Gebühr zu verlangen. Mit der kostenpflichtigen Auskunft wird der Schutzzweck der Preisangabenverordnung ausgehebelt, wonach Auskünfte über den Preis einer angebotenen Ware oder Leistung kostenlos erfolgen müssen, so Patrick von Braunmühl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsfragen im vzbv.
(Berlin) - Die Zahlungsmoral der Auftraggeber im Bausektor ist nach wie vor katastrophal. Darauf hat Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Beratender Ingenieure VBI, am 11. November in Berlin hingewiesen. "Unsere Umfrageergebnisse zur Zahlungsmoral bestätigen sich immer wieder: Ingenieure müssen im Durchschnitt bis zu drei Monate auf ihr Honorar warten. Wir kennen Einzelfälle, da floss die letzte Honorarsumme erst nach zwei Jahren".
(Berlin) - Als wenig konstruktiv und kleinkariert bezeichnet der Bundesvorsitzende, Oberst Bernhard Gertz, die Entscheidung des zuständigen Ausschusses im Bundesrat vom 8. November 2002. Die Länderkammer hat die Abstimmung über die geplante Erhöhung der Erschwerniszulage für Kampfschwimmer, KSK-Soldaten und das fliegende Personal der Bundeswehr vertagt.
(Köln) - Der Beschluss der Bundesregierung, dass Zeitarbeitnehmer künftig das gleiche Gehalt bekommen sollen wie die regulär Beschäftigten des Betriebes, in dem sie eingesetzt werden, dürfte sowohl den Unternehmen als auch den Zeitarbeitern selbst einen schweren Schlag versetzen. So wollen etwa 35 Prozent von 2.202 durch das Münchener ifo Institut befragten Firmen der Metall- und Elektro-Industrie weniger Zeitarbeiter einstellen, wenn sie diese nach dem Metall-Tarifvertrag bezahlen müssten.
(Köln) - Der Deutsche Hausärzteverband begrüßt die in der Koalitionsvereinbarung zum Ausdruck kommende Absicht, den Hausärzten in den Kassenärztlichen Vereinigungen größere Mitsprachemöglichkeiten einzuräumen. Damit wird es zukünftig hoffentlich ausgeschlossen sein, dass die Hausärzte, die als Primärversorger den größten Teil der gesundheitlichen Probleme der Bevölkerung betreuen, in den ärztlichen Körperschaften nicht oder nur unzureichend vertreten sind.
(Köln) - Zur Behauptung, wonach bei Beteiligung an einem Chronikerprogramm die Krankenhäuser von der Nullrunde ausgenommen bleiben, erklärt der Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery: "Grotesker Irrsinn und unseriöse Luftschlösser sind Behauptungen von Beratern der Bundesgesundheitsministerin, Krankenhäuser könnten im Jahre 2003 zur Vermeidung der Nullrunde 400 Millionen Euro durch die Beteiligung an einem neuen Chronikerprogramm Herzpatienten erwirtschaften."
(Hamburg) - Zeitarbeit soll generell einer Tarifbindung erliegen. Mit dieser Vorgabe erfüllt Arbeitsminister Wolfgang Clement im ersten Gesetz zur Umsetzung der Hartz-Vorschläge eine der wichtigsten Forderungen des BVA und anderer Gewerkschaften. Leiharbeiter sollen demnach zu den gleichen finanziellen Bedingungen arbeiten wie ihre festangestellten Kollegen. Im Gegenzug für die - aus Arbeitgebersicht massive Zumutung des Tarifzwangs wurden die bisherigen Vorschriften zur Regulierung der Zeitarbeit abgebaut.
(Berlin) Die kurzfristige Flickschusterei im Arzneimittelsektor bremst Investitionen in Deutschland aus. Das wird den Pharmastandort Deutschland nachhaltig schädigen", warnte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), am 11. November in Berlin vor den Folgen des Sparpaktes im Gesundheitswesen, das radikale Einschnitte für die pharmazeutische Industrie enthält. Es wird morgen im Gesundheitsausschuss beraten und soll in dieser Woche endgültig vom Bundestag verabschiedet werden.
(Nürnberg) - Die einen sprechen von einer volkswirtschaftlichen Wachstumspause, die anderen von einer handfesten Konjunkturkrise. Auf jeden Fall befindet sich der deutsche Einzelhandel im schwersten Jahr seiner Geschichte. Auch der Spielwaren-Facheinzelhandel konnte sich dem allgemeinen Stimmungstief bislang nicht entziehen. So lag das Umsatzminus laut Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) über alle Vertriebswege innerhalb der ersten neun Monate des Jahres 2002 aufgelaufen zwischen 1-10 Prozent.
(Hannover) - Die digitale Revolution ist genau 20 Jahre alt. Im August 1982 wurde die erste CD-Fabrik in Hannover eröffnet, im Herbst des selben Jahres erschienen die ersten CDs im Handel. Heute ist die Compact Disc das weltweit am weitesten verbreitete Speichermedium für Daten und Musik. Rund 30 Milliarden Euro werden weltweit jährlich für Tonträger ausgegeben, wobei die CD mit einem Absatzanteil von 72 Prozent die dominierende Rolle spielt.