Verbands-Presseticker
(Köln) - Wer die Mühen eines Studiums auf sich genommen hat, geht eher einem Beruf nach als Menschen, die weniger gelernt haben. Diese für alle Industrieländer gültige Regel bestätigen hierzulande 92 Prozent aller erwerbsfähigen männlichen Akademiker. Von den geringqualifizierten Männern beteiligten sich hingegen 2001 lediglich 77 Prozent am Erwerbsleben.
(Essen) - Wer Arbeitsaufnahme und Arbeitsplätze schaffen will, kann dies nicht mit Milliarden-Kürzungen bei Arbeitslosenhilfe und Arbeitsförderung erreichen. Der Deutsche Berufsverband für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Heilpädagogik (DBSH) sieht in der geplanten Umsetzung der Hartz-Vorschläge kaum gute Perspektiven für Arbeitslose. Aus Sicht der Sozialen Arbeit macht es keinen Sinn, den Anspruch "Fordern und Fördern" nur an die Betroffenen zu richten. In gleicher Weise sind auch Wirtschaft, Arbeitsämter und Politik gefordert. Die Bundesvorsitzende Hille Gosejacob-Rolf: "Forderungen dürfen nicht zu Überforderungen führen".
(Bonn) - In diesem Jahr feiert ein Verpackungsklassiker Geburtstag. Vor 30 Jahren hat der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) sein Mehrwegsystem für Fruchtsäfte eingeführt. 1972 war dies eine regelrechte Revolution. Denn mit den einheitlichen VdF-Mehrwegflaschen und entsprechenden Pfandkisten wurde eine umweltfreundliche Alternative zum Nebeneinander unterschiedlichster firmeneigener Flaschentypen geschaffen. Inzwischen bieten in Deutschland ca. 380 Fruchtsafthersteller ihre Produkte in dem verbandseigenen Mehrwegsystem an.
(Berlin) - Die aktuellen Werbemarktdaten aus den USA stimmen auch deutsche Verlage und Medienhäuser zuversichtlich. US-Unternehmen haben im September 2002 mit 1,9 Milliarden Euro rund 9,2 Prozent mehr für Zeitschriftenwerbung ausgegeben als im gleichen Monat des Vorjahrs. Das geht aus der jüngsten Statistik des PIB (Publishers Information Bureau) hervor. Insgesamt haben zehn der zwölf größten Werbebranchen ihre Ausgaben gegenüber dem Vorjahr erhöht.
(München) - Am 8. und 9. November veranstalteten Prof. Gerhard Illing (ifo Institut für Wirtschaftsforschung und Ludwigs-Maximilians-Universität München) und Prof. Efraim Sadka (Universität von Tel Aviv) eine CESifo-Konferenz zum Thema Globalisierung, Ungleichheit und soziale Wohlfahrt. An der Konferenz, die anlässlich der Gründung einer neuen wissenschaftlichen Zeitschrift der CESifo Economic Studies stattfand, nahmen zahlreiche internationale Experten Teil.
(Bonn) - Am 8. November hat der Bundesrat einer Verschärfung der Tabakproduktverordnung zugestimmt. Bis 2006 müssen alle Zigarettenschachteln mit eindringlicheren Warnhinweisen versehen werden zum Beispiel: Rauchen macht impotent oder Rauchen tötet.
(Berlin) - Mit großer Besorgnis registriert die Gewerkschaft der Polizei, dass die jüngsten Warnungen der Nachrichtendienste und Interpol vor terroristischen Anschlägen in Europa, einschließlich Deutschland, offenbar nicht im regierungspolitischen Tagesgeschäft angekommen sind. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg: Dabei war das Lagebild noch nie so bedrohlich.
(Bonn) - Zum 24. Mal macht sich der kommunikationsverband.de auf die Suche nach den besten TV-Spots und Werbefilmen des Jahres. Einsendeschluss ist der 29. November 2002 für Wettbewerbsbeiträge, die in den letzen 12 Monaten in Österreich, Schweiz und Deutschland im Fernsehen oder im Kino eingesetzt worden sind.
(Berlin) - "Der Ministerrat soll sich in Brüssel endlich auf die Grundzüge für ein gemeinschaftsweit geltendes EU-Patentsystem einigen", forderte am 10. November Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). "Nach mehr als zweijährigen Beratungen wird es Zeit, dass der Rat für Wettbewerbsfähigkeit am Ende dieser Woche den Weg frei macht für ein Gemeinschaftsinstrument, das für die Innovationsfähigkeit der europäischen Wirtschaft von großer Bedeutung ist."
(Berlin) - Der Ärzteverband Marburger Bund hat auf seiner 102. Hauptversammlung die Bundesregierung vor massenhafter Arbeitsplatzvernichtung und deutlicher Verschlechterungen der Patientenversorgung in Krankenhäusern gewarnt. Sollte in der kommenden Woche der Bundestag das Vorschaltgesetz beschließen, das u.a. eine Nullrunde bei den Ausgaben in Krankenhäusern für 2003 vorsieht, sei mit einem kurzfristigen Abbau von rund 5.000 Arztstellen zu rechnen.