Verbands-Presseticker
(Berlin) - Zum 1.1.2020 steigen die Tariflöhne in der Gebäudereinigung. In den meisten Bundesländern liegt der allgemeinverbindliche Branchenmindestlohn dann bei 10,80 Euro. Dagegen wurde die starre 450-€-Grenze seit 1.1.2013 nicht mehr an die allgemeine Lohnentwicklung angepasst. Mehr als 100.000 Beschäftigte in der Gebäudereinigung arbeiten an genau dieser Schwelle. Das bedeutet, dass die Unternehmen zu Jahresbeginn all diese Arbeitsverträge anpassen müssen. Und die Beschäftigten bekommen ab 2020 nicht mehr Netto, sondern 15 Minuten mehr Freizeit pro Woche.
(Berlin) - In einem offenen Brief an die britische Innenministerin Priti Patel fordert der Deutsche Journalisten-Verband gemeinsam mit dem Aktionsbündnis "Leipzig for Julian" die Freilassung von Julian Assange. "Es gilt, wegen seines kritischen Gesundheitszustands keine Zeit zu verlieren", heißt es in dem Schreiben, das der DJV am heutigen Mittwoch an die britische Botschaft in Berlin geschickt hat.
(Stuttgart) - Die FDP-Landtagsfraktion hat in einer Anfrage an die Landesregierung die aktuelle Situation in der Friseur- und Barberbranche thematisiert. Vor allem in den Städten gibt es immer mehr so genannte Barber-Shops. Einige bieten auch Friseurdienstleistungen an, obwohl sie dies nicht dürften. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) fordert in diesem Zusammenhang mehr Kontrollen der Gewerbeaufsicht, appelliert aber auch an die Kunden, bei der Auswahl eines Anbieters nicht nur auf den billigsten Preis zu schauen.
(Köln) - Im Jahr 2018 mussten in deutschen Laboren 2.825.066 Tiere leiden und allergrößtenteils sterben. Das sind 17.768 Tiere mehr als im Vorjahr. Das Bundeslandwirtschaftsministerium gibt in seiner aktuellen Veröffentlichung jedoch "nur" 2,09 Millionen Tiere an und rechnet 686.352 (24%) der zu wissenschaftlichen Zwecken getöteten Tiere sowie rund 40.480 wiederverwendete Tiere raus. So wird die Zahl künstlich niedrig gehalten und der tatsächliche Anstieg verschleiert, kritisiert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT).
(München/Zürich/Rom) - Die Wirtschaft im Euro-Gebiet wird etwas an Fahrt aufnehmen. Das erwarten die drei Forschungsinstitute ifo, KOF und Istat aus München, Zürich und Rom. Ausgehend von einem niedrigen Wachstum von 0,2 Prozent im dritten Quartal 2019, wird das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2019 0,3 Prozent betragen. Die Institute erwarten, dass die Wirtschaft im Euro-Gebiet auch in den ersten beiden ersten Quartalen des neuen Jahres jeweils 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal wächst.
(Berlin) - Die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm führen ab dem Wintersemester 2020/2021 ein neues Studierendenauswahlverfahren für den Bachelorstudiengang Psychologie ein. Neben der Abiturnote kann ein Studieneignungstest künftig die Chance auf einen Studienplatz erhöhen. Für den Test ist eine Anmeldung erforderlich. Der Anmeldezeitraum startete am 7. Januar 2020 und endet am 14. Februar 2020.
(Berlin) - Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) verhandelt ab dem kommenden Dienstag (14.01.) zwei Tage lang darüber, ob die Überwachung des weltweiten Internetverkehrs durch den Bundesnachrichtendienst (BND) verfassungsmäßig ist. Anlass für die mündliche Verhandlung ist die Verfassungsbeschwerde gegen das BND-Gesetz der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) und fünf Medienorganisationen, darunter Reporter ohne Grenzen.
(Frankfurt am Main) - Wer eine ältere Feuerstätte für feste Brennstoffe betreibt, sollte bald handeln, sonst droht seinem Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin Ende dieses Jahres womöglich das Aus. Die "Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes" (kurz: 1. BImSchV) besagt nämlich, dass häusliche Einzelraum-Feuerstätten, deren Typprüfung vor 1995 erfolgte, nur dann weiter betrieben dürfen, wenn sie die darin festgelegten Grenzwerte für Kohlenmonoxid und Feinstaub einhalten.
(Bonn) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unterstützt die Forderung von Bundesverkehrsminister Scheuer nach einer vollständigen Technologieoffenheit bei alternativen Antrieben und Kraftstoffen. Der Verkehrsminister bezeichnete 2020 als "Hoffnungsjahr" für weniger klimaschädliche Autoantriebe in Deutschland. Es wäre aus Scheuers Sicht aber ein Fehler, sich nur auf eine Variante festzulegen.
(Berlin) - Nur die wenigsten Geschäftsführer und Vorstände in Deutschland kennen sich wirklich gut mit digitalen Plattformen aus - aber dennoch haben sie in der großen Mehrheit die Verantwortung für das Thema an sich gezogen. So bezeichnen sich nur 5 Prozent als Plattform-Experten. Weitere 15 Prozent können zumindest gut erklären, was man unter der Plattform-Ökonomie versteht. Rund jeder Zweite (49 Prozent) weiß aber nur ungefähr, was der Begriff bedeutet. Und jeder Vierte (27 Prozent) hat noch die von digitalen Plattformen gehört.