Pressemitteilung | HDS/L Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie

200 Gäste beim HDS-Symposium und -Festakt in Offenbach

(Offenbach) - Schuhe, Accessoires und die Menschen, die in dieser ebenso traditionsreichen wie dynamischen Branche arbeiten, standen am 5. Mai im Mittelpunkt des HDS-Symposiums 'Macht und Moral im Schuh- und Modebusiness'. Über 200 Gäste aus Industrie, Handel und Medien waren der Einladung des HDS nach Offenbach gefolgt und feierten im Anschluss an das Symposium hoch über den Dächern der Rhein-Main-Metropole die Verschmelzung der Landesverbände zum Bundesverband der Schuhindustrie.

Als frisch im Amt bestätigter Vorsitzender des HDS stellt Ralph Rieker die Bedeutung des neuen Bundesverbandes der Schuhindustrie heraus. "Mit einer straffen Verbandsorganisation treten wir den Problemen der Zukunft gewappnet entgegen. Nur ein einheitlich orientiertes, starkes Sprachrohr wird uns gegenüber den Bundes- und Landesregierungen sowie unseren anderen Partnern Einfluss verschaffen", ist Rieker überzeugt. Kürzere Entscheidungswege, schnellere Abstimmungsprozesse und eine erhöhte Schlagkraft gehören darüber hinaus zu den Vorteilen, die den Bundesverband der Schuhindustrie auszeichnen. Ralph Rieker bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen und der HDS-Geschäftsführung für die geleistete Arbeit.

Als Laudator der Veranstaltung referierte Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), über die Inhalte und Bedeutung einer sozialen Marktwirtschaft. Nur eine starke Gemeinschaft, in der alle Kräfte gebündelt werden, sei im Stande, den Auswirkungen der aktuellen Wirtschafts- und Vertrauenskrise entgegenzutreten, so Hundt mit Blick auf den neu gegründeten Bundesverband. Nach seinen Ausführungen richteten sich Stefan Grüttner, Staatsminister der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden sowie Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider mit einem Grußwort an den Vorstand, die Geschäftsführung und Gäste des Bundesverbands der Schuhindustrie.

Welchen Stellenwert haben Accessoires in wirtschaftlich schwierigen Zeiten? Welchen Einfluss haben Schuhe und Accessoires auf unser Leben? Wie entwickelt sich der Konsum? Mit diesen Themen beschäftigten sich die Referenten des HDS-Symposiums 'Macht und Moral im Schuh- und Modebusiness'.

Bernd Lochschmidt von der Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg, zeichnete ein Szenario der aktuellen und künftigen Situation im Einzelhandel mit Schuhen. Während die allgemeine Kaufkraft in den vergangenen zehn Jahren zugenommen hat, haben sich laut GfK die Ausgaben für Schuhe und Bekleidung stagnierend bzw. rückläufig entwickelt. Welche Marken vor diesem Hintergrund eine wichtige Rolle spielen und wie diese vom Konsumenten eingeschätzt werden, vermittelten den Zuhörern interessante, teilweise überraschende Einblicke in die Realität der Schuhbranche.

Über das Engagement der Firma adidas in den Bereichen Umwelt und Soziales referierte Frank A. Dassler von der adidas-Gruppe in Herzogenaurach. "Ohne Corporate Responsibility" geht es nicht. Unternehmenskultur sollte sich in der gesamten Wertschöpfungskette einer globalen Marke widerspiegeln, intern und extern. Sie muss begreifbar und fühlbar sein. Ein engagiertes Compliance-Programm kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten", zeigte Dassler anhand von Beispielen aus dem eigenen Unternehmen auf.

Ludwig Görtz, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ludwig Görtz GmbH, Hamburg, begeisterte die Gäste mit einem brillanten Vortrag, der die Thematik Wirtschaft und Ethik aus philosophischer Sicht beleuchtete. Es geht darum, "nicht mehr Geld auszugeben als einzunehmen", lautet einer seiner Grundsätze. Auch, welche Pflichten und Aufgaben ein ehrbarer Kaufmanns zu erfüllen hat, rief der Hanseat den Zuhörern in Erinnerung: "Ein ehrbarer Kaufmann stützt sein Verhalten auf Tugenden, die den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zum Ziel haben, ohne den Interessen der Gesellschaft entgegenzustehen. Er wirtschaftet nachhaltig."

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Schuhindustrie e.V. (HDS) Pressestelle Waldstr. 44, 63065 Offenbach Telefon: (069) 8297410, Telefax: (069) 812810

(tr)

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