AVE fordert Deeskalation im Zollkonflikt

(Berlin) - In einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) diesen ersucht, im aktuellen Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten weiterhin für eine Deeskalation einzutreten. Keinesfalls sollten die von der Europäischen Kommission angekündigten Zusatzzölle auf ausgewählte Produkte aus den Vereinigten Staaten sofort verhängt werden. "Dies darf erst als der letzte Weg in Betracht gezogen werden, wenn auch in den kommenden Wochen auf dem Verhandlungswege keine Lösung mit den USA erzielt werden kann," fordert AVE-Präsident Dr. Matthias Händle in dem Schreiben.

Die AVE bestärkt in ihrem Schreiben den Bundesminister darin, den Gesprächsfaden mit der Regierung der Vereinigten Staaten nicht abreißen zu lassen. Gerade bei der Entscheidung über Gegen- und Kompensationsmaßnahmen der Europäischen Union seien Vorsicht und Augenmaß geboten. "Nur so können nachhaltige Schäden von der europäischen und der amerikanischen Wirtschaft ferngehalten werden," warnt Händle.


Über die AVE
Der Einzelhandel ist ein Konjunkturmotor. Mit seinen drei Millionen Beschäftigten und seinen 50 Millionen täglichen Kundenkontakten trägt er wesentlich zur Steigerung von Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland bei. Die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) ist die Spitzenorganisation der importierenden Einzelhändler in Deutschland. Sie vertritt die außenwirtschaftlichen Interessen des deutschen Einzelhandels, der im Rahmen seiner weltweiten Einkaufspolitik auf eine reibungslose Einfuhr von Konsumgütern aller Art angewiesen ist. Darüber hinaus engagiert sich die AVE für eine strikte Einhaltung von Sozialstandards in den Lieferländern.

Quelle und Kontaktadresse:
Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) Kai Falk, Geschäftsführer Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 59 00 99-432, Fax: (030) 59 00 99-429

(wl)