Pressemitteilung | (ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

Bayerische Wirtschaft setzt sich für Frauen in Führungspositionen ein

(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. spricht sich auf ihrem Kongress "Deutschland hat Zukunft: Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte" für mehr Frauen in Führungspositionen und eine weitere, verstärkte Förderung aus. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt führt aus: "Noch nie hatten wir in Deutschland so viele gut ausgebildete Frauen wie heute und noch nie hat unsere Wirtschaft diese Frauen so dringend gebraucht wie jetzt. Der eklatante Mangel an Arbeits- und Fachkräften belastet die Unternehmen. Auch daher müssen wir die Potenziale von Frauen viel mehr nutzen - der Anteil von Frauen in Chefetagen deutscher Unternehmen liegt bei fast 30 Prozent. Darauf gilt es aufzubauen."

So fordert die vbw insbesondere mehr Engagement für Frauen als Gründerinnen. "Mehr Gründungs- und Startup-Aktivitäten könnten uns dabei helfen, die stagnierende Konjunktur wieder in Schwung zu bringen. Zwei Drittel der Selbständigen in Deutschland sind Männer. Das zeigt klar: Das Umfeld für Frauen, ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu führen, ist optimierungsbedürftig." Für die vbw ist wichtig, dass hier auch tradierte Rollenbilder hinterfragt werden und Kindererziehung als Mütter- und Vätersache verstanden wird. Brossardt ergänzt: "Auch das Berufswahlverhalten muss sich ändern. So wollen wir als Bayerische Wirtschaft mehr junge Frauen für typische Männerberufe gewinnen - vor allem im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dafür haben wir eine Vielzahl von Projekten initiiert."

Die vbw fordert die Politik auf, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Infrastruktur für Kinderbetreuung und Pflege sicherzustellen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erhöhen. "Mehr Betreuungsangebote bieten die Grundlage für mehr Frauen in Erwerbstätigkeit und damit auch für mehr Frauen in Führungspositionen. Denn: Frauen leisten nach wie vor den Hauptanteil der häuslichen Betreuung. Das ist eine Karriere-Bremse. Viele Unternehmen bieten bereits flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten und Kinderbetreuung. Denn klar ist auch: Wenn wir es schaffen, mehr Frauen für Führungsaufgaben zu gewinnen, wird unser gesamter Standort einen Sprung nach vorne machen. So unterstützen wir als vbw auch den Familienpakt Bayern. Er ist ein positives Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft in diesem Bereich und fördert ein familienfreundliches Arbeitsumfeld."

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(jg)

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