Pressemitteilung | Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB)

Biodiesel aus deutscher Herstellung ist nachhaltig

(Berlin) - Biodiesel wird in Deutschland ausschließlich aus nachhaltigen Rohstoffen, zum überwiegenden Teil aus Rapsöl, hergestellt. Greenpeace hatte bei einer aktuellen Untersuchung an Tankstellen in Europa die Rohstoffzusammensetzung im Biodiesel untersucht und dabei auch geringe Anteile Palm- und Sojaöl nachgewiesen.

"Die von Greenpeace an deutschen Tankstellen gefundenen Biodieselmengen aus Palmöl sind überwiegend aus dem Ausland importiert, nur ein minimaler Prozentsatz der deutschen Produktion besteht aus diesem Rohstoff", sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des VDB. Im Jahresmittel ist der Palmölanteil im verwendeten Biodiesel noch geringer, da aufgrund technischer Vorgaben der Rohstoff im Winterhalbjahr nicht verwendet werden könne.

"Den Mineralölunternehmen steht es natürlich frei, wo sie Biodiesel für die Beimischung einkaufen, solange die deutsche Nachhaltigkeitsverordnung erfüllt wird", so Baumann weiter. Grundsätzlich müssen alle in Deutschland verwendeten Biokraftstoffe seit dem 1. Januar 2011 strenge Nachhaltigkeitskriterien einhalten. Dies gilt sowohl für die Produktion in Deutschland als auch für Importe. Die Nachhaltigkeitsverordnung stellt sicher, dass für die Produktion von Biokraftstoffen keine schützenswerten Flächen, z.B. Regenwälder, zerstört werden. Darüber hinaus muss jeder Biokraftstoff mindestens 35 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als fossiler Kraftstoff. "Bei der Umsetzung der europäischen Nachhaltigkeitsanforderungen sind die deutschen Produzenten von Biodiesel und Bioethanol Vorreiter. Kein anderes Produkt unterliegt so strengen gesetzlichen Anforderungen an seine nachhaltige Produktionsweise.", sagte Baumann. "Die deutschen Biokraftstoffhersteller haben mit erheblichem Aufwand die Anforderungen umgesetzt. Jetzt müssen die anderen EU-Mitgliedsstaaten dringend nachziehen, um flächendeckend die Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen nachzuweisen".

Darüber hinaus fordern die Biokraftstoffproduzenten einen Nachweis der Nachhaltigkeit für jegliche Art der Biomassenutzung, also auch für die Nahrungs-, Futtermittel- und Chemieindustrie. Nur so können Fehlentwicklungen in der Biomasseproduktion und indirekte Landnutzungsänderungen sicher ausgeschlossen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB) Frank Brühning, Pressesprecher Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625911, Telefax: (030) 72625919

(el)

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