Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Finanzierung der Rente: Sarna Röser: "Nachholfaktor in der Rente wieder einführen"

(Berlin) - Die Rentenversicherung braucht schon heute starke finanzielle Unterstützung aus dem Bundeshaushalt. Diese Mittel fehlen nicht nur für wichtige Investitionen, sondern zeigen auch, wie der demographische Wandel die Finanzierbarkeit des Systems zunehmend gefährdet. Nun kommen weitere Rentenerhöhungen von über 5 Prozent zum belasteten Sozialhaushalt hinzu.

"Die nächste Bundesregierung sollte bei der Rente nun Klartext sprechen und im Sinne der nächsten Generationen mutige Reformen angehen, die alle Generationen in den Blick nimmt.", fordert Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

Bislang hat auch die neue Ampel-Regierung keine Anzeichen gegeben, am Finanzierungsproblem der Rente etwas zu ändern. Beunruhigender ist noch, wenn die Ampelkoalitionäre zwar neue Rentengarantien aussprechen, aber den Arbeitnehmern und Arbeitgebern nicht garantiert wird, dass die Lohnzusatzkosten und ihre Rentenbeiträge nicht erhöht werden. Damit droht die überfällige Rentenreform weitere vier Jahre verschleppt und der Faktor Arbeit in Deutschland noch teurer zu werden.

"Wer nichts tut, nimmt in Kauf, dass die junge Generation immer weiter und stärker belastet wird. Die geplante Aktienrente ist richtig, kann aber nur ein Baustein sein. Der Nachholfaktor muss wiedereingeführt werden, die Kapitaldeckung der betrieblichen und privaten Vorsorge gestärkt und das Renteneintrittsalter zukünftig an die gestiegene Lebenserwartung angepasst werden. Schon Franz Müntefering (SPD) wusste, dass länger leben und kürzer arbeiten nicht zusammenpasst. Bleibt die Ampel-Regierung im Reform-Stau stehen, wird wohl das Bundesverfassungsgericht einschreiten müssen", so Sarna Röser.

Prof. Dr. Christian Hagist stellte dazu fest: Abgeleitet aus dem wegweisenden Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts ist auch die Rentenpolitik potenziell verfassungswidrig, denn bei einer Fortsetzung der aktuellen Politik wird der demographische Wandel die Finanzierbarkeit der sozialen Sicherungssysteme und damit auch die Freiheit und soziale Sicherheit zukünftiger Generationen massiv gefährden.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Kathrin Cornick, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(mn)

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